Natucate
Freiwilligenarbeit Australien – Amelie
Natucate-Volunteer Amelie hat sich vier Wochen lang dem Schutz von Australiens einzigartiger Natur gewidmet. In ihrem Feedbackbogen schildert sie ihre Erfahrungen, die sie in Down Under gemacht hat.
Steckbrief
Name: Amelie
Alter: 18
Projekt: Naturschutz in Australien
Einsatzort: Newcastle, Melbourne (Wannon), Brisbane (Bribie Island)
Zeitraum: Anfang Februar bis Anfang März 2018 – 4 Wochen
Bewertung
Betreuung durch das NATUCATE-Team::
Anreise:
Partner vor Ort:
Unterkunft:
Feedback Freiwilligenarbeit in Australien: Acht Fragen an Amelie
1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Aufgaben im Projekt geben?
Newcastle: Hauptsächlich Unkraut jäten verschiedener Sorten; kurzzeitig auch Müll sammeln im Wald, Bäume pflanzen, Pflanzen gießen, Samen in Töpfe einsetzen
Wannon: In einem Waldabschnitt alle Kiefern vernichten
Brisbane: Unkraut jäten und Müll einsammeln, anschließend in diesem Waldstück Bäume einpflanzen
2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?
Das waren die hygienischen Bedingungen in Wannon (tote Mäuse, Dreck, große Spinnen im Haus).
3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?
Ich fand es sehr spannend, dass die Freiwilligen aus der ganzen Welt kommen und man dadurch die Chance hatte, andere Kulturen näher kennenzulernen.
4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt gereist bist?
Eigentlich hatte ich keine bestimmten Erwartungen und habe alles auf mich zukommen lassen. Letzten Endes war alles so, wie es NATUCATE mir im Vorfeld beschrieben hatte.
5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?
Nachmittags sind wir nach der Arbeit gerne an den Strand gegangen. An den Wochenenden hat man auch Zeit für größere Tagesausflüge, die man gut auch mit den anderen Freiwilligen zusammen unternehmen kann (beispielsweise haben wir, als wir in Newcastle waren, eine Bootstour in Port Stephens gebucht, von der aus man Delfine beobachten konnte.) Es lohnt sich aber auch, für das Wochenende vom Einsatzort in die nächste große Stadt (Sydney, Melbourne, Brisbane,…) zu fahren und diese zu besichtigen.
6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?
Es ist wichtig zu wissen, dass man bei den meisten Projekten nicht in der Stadt (Sydney, Melbourne, Brisbane,…) selbst wohnt, sondern 2-3 Stunden davon entfernt. Da einige Teilnehmer aus anderen Ländern das nicht wussten, hat das teilweise zu Enttäuschung geführt. Außerdem würde ich empfehlen, nicht länger als zwei Wochen an dem selben Standort zu verweilen. Nach dieser Zeit sehnt man sich nach etwas Abwechslung bezüglich der Gegend, der Leute und vor allem auch der zu verrichtenden Arbeit.
7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?
Eine konkrete Zahl kann ich hier keinesfalls nennen. Gerade da ich in drei verschiedenen Projekten in nur vier Wochen war, kam während der Wochenenden noch etwas an Kosten zusätzlich hinzu (Transport, Unterkunft, Essen,…).
8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Erzählungen von Dir:
Ich finde es immer schön, wenn man nach der Projektwoche das Gefühl hat, dass man mit der Arbeit etwas Gutes bewirken und einen Beitrag zum Naturschutz leisten konnte. Leider war das nicht immer wirklich gegeben. In Newcastle waren wir hauptsächlich mit Unkraut jäten beschäftigt, aber teilweise war in den Arbeitsgebieten so viel Unkraut, dass man selbst nach unserem Verlassen das Gefühl hatte, dass die Arbeit nichts bringt.
Im Gegenteil dazu haben wir in Wannon nach einer Woche in einem ganzen Waldabschnitt alle Kiefern vernichten können. In Brisbane haben wir zwar auch viel Unkraut gejätet, aber es gab einen klaren Plan: So hatten wir vier Tage Zeit, um den Waldabschnitt zu säubern und auf das große Pflanzen vorzubereiten. Am Freitag haben wir dann ca. 1500 heimische Pflanzen in den Boden gesetzt. Und genau solche Aufgaben machen am Ende Spaß – wenn man das Ergebnis der Arbeit nach der Einsatzwoche bestaunen kann.