Freiwil­li­gen­ar­beit Sambia – Klara

Steckbrief

Name: Klara

Alter: 18

Projekt: Elefantenschutz Sambia

Einsatzort: Lusaka und Kafue Nationalpark

Zeitraum: Oktober bis November

Herzliche Menschen, wundervolle Naturgeräusche und -Bilder, wilde Tiere, die Victoria Falls, Elefantenbabys, die ihr Fläschchen bekommen und mit einem Ranger kuscheln – all das sind Bilder, die in meinen Kopf kommen, wenn ich an meine Zeit in Sambia zurückdenke.

Dabei kann ich jedes Mal kaum glauben, dass es nur 3 Wochen waren, denn in diesen habe ich so viel erlebt und gesehen, dass mein Aufenthalt doch viel länger gewesen sein muss...

Von meiner Abholung vom Flughafen in Lusaka an habe ich mich sehr wohl gefühlt. Die Hosts meines Projekts waren so tolle Menschen, die in den nächsten Wochen wie eine kleine Familie für mich wurden. Abends haben wir und ein anderer Volontär zusammen gekocht, erzählt und gelacht. Die Camps wurden schnell ein Zuhause für mich.

In der Lusaka Elephant Nursery haben wir viel über Elefanten und ihre Gesundheit gelernt. Wir durften ihre Milch vorbereiten und haben morgens ihren „Stall“ ausgemistet, bevor wir den Rangern bei der Fütterung zugesehen haben. Mit dem tollen Morgenlicht im Busch war das jedes mal ein wundervoller Start in den Tag!

In Lusaka sowie im Kafue Nationalpark waren wir an der Arbeit mit örtlichen Gemeinden oder Schulen beteiligt. Dabei kamen Momente zustande, die ich nie vergessen werde – so waren die Menschen und Kinder so (gast)freundlich und herzlich. Mir ging jedes Mal das Herz auf, wenn sie uns mit ihrem Gesang empfangen haben. Diese Lebensfreude bleibt mir von Sambia besonders in Erinnerung. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich von den Menschen dort so viel lernen durfte.

Die dritte Woche haben wir in der Kafue Release Facility verbracht, wo wir jeden Morgen mit den Elefanten spazieren gegangen sind. Einen besseren Start in den Tag werde ich wohl kaum wieder erleben! Die Ranger waren alle freundlich und offen, man konnte stets Fragen zu den Elefanten, dem Artenschutz und der Arbeit der Organisation stellen.

Des Weiteren haben wir viele Game Drives gemacht, wobei ich zahlreiche Tierarten das erste Mal in meinem Leben sehen durfte: Wilde Elefantenherden (einmal haben wir bis zu 150 Elefanten auf einem Fleck gesehen!), einen Leopard, Antilopen, Giraffen, Büffel... und so viele mehr. Das war ein magisches Gefühl.

Eines meiner Highlights war definitiv bei der Ankunft eines neu geretteten Elefanten dabei zu sein. Außerdem haben wir einen von Sambias Häuptlingen besucht – eine Möglichkeit wie keine andere, die örtliche Kultur zu erleben. Generell hatte jeder Tag seine Besonderheit.

Das Artenschutzprojekt in Sambia kann ich jedem ans Herz legen, welcher ein vielfältiges Erlebnis haben möchte. Das Projekt ist nicht NUR auf Tiere oder NUR auf die Zusammenarbeit mit Menschen fokussiert, und es handelt sich auch nicht um eine reine Safari.

Man hat das Glück, so viele verschiedene Dinge kennenzulernen – die Aufzucht von verwaisten Elefanten, die lokale Kultur und die Menschen und ihre Arbeit, Schulen und Unterricht mitten im Busch – eine für mich sehr prägende Erfahrung. Besonders die Artenvielfalt und der Besuch der Victoria Falls waren einfach klasse.

Ich hätte mir ein besseres Erlebnis kaum vorstellen können, die drei Wochen vergingen wie im Flug. Ich würde mich zu 1000% wieder dafür entscheiden und bin unglaubliche dankbar für die Erinnerungen, an welche ich stets mit einem Lächeln zurückdenke!