Freiwil­li­gen­ar­beit Seychellen North Island – Milena

Steckbrief

Name: Milena

Alter: 23

Projekt: Artenschutz auf den Seychellen

Einsatzorte: North Island/Seychellen

Zeitraum: Anfang November bis Anfang Dezember 2019 – 4 Wochen

Bewertung

Betreuung durch das Natucate-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit auf den Seychellen – Feedback: Acht Fragen an Milena

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Aufgaben im Projekt geben?
Wir haben jeden Morgen vor dem Frühstück Strandpatrouillen absolviert. Währenddessen haben wir 1. nach neuen Spuren der Meeresschildkröten Ausschau gehalten und bei Bedarf neue Nester markiert und 2. Müll eingesammelt. Über den Tag verteilt standen immer unterschiedliche Projekte an: Vegetation (wir haben Bäume bzw. kleine Setzlinge in der Tree Nursery oder auf der Insel gepflanzt und invasive Pflanzen entfernt), Tortoise GPS (immer wenn wir einer der Landschildkröten begegnet sind, haben wie sie vermessen und bestimmte Daten in einer App festgehalten), Snorkeling (während des Schnorchelns haben wir so viele Fische wie möglich fotografiert), Fish ID (die fotografierten Fische haben wir im Büro mithilfe von Büchern und Datenbanken identifiziert), Data Entry (alle Daten, die wir während der vorgenannten Projekte gesammelt haben, wurden in verschiedenen Datenbanken verzeichnet, wie z.B.: die Arten des gesammelten Mülls, Arten und Anzahl der gepflanzten Bäume und die identifizierten Fische). Es gab eine Art Stundenplan für diese Arbeiten, allerdings sollte man flexibel sein, da oft auch das Wetter ein Mitspracherecht hatte ;) Außerdem mussten auch hin und wieder Nester umgesiedelt und „neue“ Schildkröten markiert werden.

2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?
Man muss sich zunächst an das Klima gewöhnen und darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken.

3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?
Ich durfte eine Menge neuer Eindrücke sammeln, habe unglaublich viel über die Natur, das Meer, die Tiere und auch Menschen gelernt und jeder Tag hat mich aufs Neue positiv überrascht. Besonders beeindruckend waren die Aussichten über die Insel, wenn man einen der Berge/Hügel erklommen hat und die frisch geschlüpften Schildkröten auf ihrem Weg ins Wasser zu beobachten.

4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt gereist bist?
Natürlich versucht man sich die Gegebenheiten vor Ort im Vorhinein vorzustellen. Jegliche Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Ich wurde herzlich empfangen und habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt.

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?
Mit dem Kajak die Insel zu umrunden war eines meiner Highlights und solange das Wetter es zulässt, sollte man alle drei Wanderungen machen – besonders die Spa Hill-Wanderung zum Sonnenuntergang! Außerdem so viel Zeit wie möglich am Strand bzw. im Wasser verbringen und auch den Sonnenuntergang am West Beach schauen.

6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?
Unbedingt die Packliste beachten und wirklich nur das Nötigste an Kleidung einpacken. Die Uniform (zumindest für die Mädels) ist in allen notwendigen Größen und Formen vorhanden und sehr bequem. Da man auch an seinen freien Tagen die Uniform anzieht, da man sich über die Insel bewegt, braucht man wirklich nicht viel.

7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?
Je nachdem wie viele Getränke oder Snacks man sich zusätzlich zu den Mahlzeiten kaufen möchte, würde ich die zusätzlichen Kosten auf 10-50 € maximal für 4 Wochen schätzen. Außerdem hat man die Möglichkeit, in der Boutique das ein oder andere Andenken zu erwerben. Dort gibt es sogar Mitarbeiterrabat, trotzdem sind es dort verhältnismäßig hohe Preise.

8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Berichte von Dir:
Auch wenn North Island an Schönheit und Einzigartigkeit nicht zu übertreffen ist, habe ich es sehr genossen, anschließend noch La Digue kennenlernen zu dürfen. Diese Insel ist ganz anders und es gibt eine Menge zu entdecken!