Natucate

Freiwil­li­gen­ar­beit Seychellen North Island – Petra Lina

Petra hat mit uns vier spannende Wochen auf der Seychellen-Insel North Island gewidmet, auf der sie sich dem Schutz von Meeresschildkröten und sensibler Naturareale gewidmet hat. Hier berichtet sie von ihrer Zeit.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Petra

Alter: 54

Projekt: Artenschutz auf North Island/Seychellen

Einsatzorte: North Island/Seychellen

Zeitraum: Ende März bis Ende April 2018

Bewertung

Betreuung durch das Natucate-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit auf den Seychellen – Feedback: Acht Fragen an Petra

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Tätigkeiten/ Aufgaben im Projekt/Kurs geben?

  • Morgendliche Beach Patrol: Pflege der Strandabschnitte – Sammeln von Müll mit Data Entry in einer Datenbank, Suche nach Schildkrötenspuren/-nestern bzw. Beobachtung der vorhandenen Nester nach „hatchlings“
  • Erfassung von Nestern mit Hilfe von GPS und Erfassung im Turtle Book
  • Beachprofiling: Vermessung der Strandabschnitte
  • Turtle GPS: Tracking der Aldabra Giant Tortoises mit anschließender Erfassung und Dokumentation der Daten in einer Datenbank über das Bewegungsverhalten, Größe, etc.
  • Schnorcheln mit Kamera und anschließendem Data Entry in einer Datenbank mit Identifikation der Fischarten
  • Vegetation: Arbeiten in der Plant Nursery – Einpflanzen neuer Setzlinge oder größerer Pflanzen in verschiedene Strandabschnitte
  • Arbeiten im Rat Room: Kartons mit neuer Ware auf evtl. Ratten untersuchen, Ausladung aus dem LKW mit stapeln auf Paletten und Verstauung im Lager)
  • Bug Inspection: kleine Tüten, die mit Erde aus verschiedenen Gebieten der Insel gefüllt waren, auf Insekten untersucht, mit Eintrag in eine Liste
  • Umsiedelung eines Schildkrötennestes: das Nest mit den Eiern einer Schildkröte an einen anderen sicheren Ort umgelagert, da es von der starken Strömung fast weggespült wurde
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2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?

Die größten Herausforderungen waren in den ersten Tagen die Hitze und die Luftfeuchtigkeit – sonst bin ich mit allem sehr gut klargekommen.

3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?

Es hat mir alles sehr gut gefallen. Besonders hervorzuheben und beeindruckend ist die Freundlichkeit und die Aufgeschlossenheit der Mitarbeiter und des Personals auf der Insel. Es ist alles so unbeschwert. Auch die Gespräche, wenn man sich mal kurz trifft, zwischendurch oder beim Essen. Das Winken, wenn man sich auf den Wegen trifft. Dazu kam noch, dass wir vier Volunteers ein super Team waren, uns sehr sehr gut verstanden und sehr viel Spaß mit den anderen und zusammen hatten. Negativ zu bemerken gibt es gar nichts!

4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt gereist bist?

Trotz der Informationen und Angaben von Natucate zu dem Projekt hatte ich überhaupt keine Erwartungen und Vorstellungen an das Projekt. Ich habe mich einfach überraschen lassen. Das war vielleicht auch gut so!

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?

In der freien Zeit kann man die Seele am Staff Beach baumeln lassen, oder mit dem Fahrrad die Insel erkunden, Wanderungen unternehmen oder, wenn es die Zeit erlaubt, nach Mahé oder wie ich (von Freitag bis Montag nach La Digue) über ein Wochenende einen Kurzurlaub auf einer anderen Insel machen. Man kann ebenso schnorcheln, tauchen, schwimmen etc. Ich bzw. wir haben es geliebt, wenn es das Wetter zugelassen hat, uns schnell was zum Abendessen zu holen und uns auf zum West Beach zu machen, dabei den Sonnenuntergang und den Sternenhimmel zu beobachten. Wenn das Wetter mal nicht so gut war, haben wir im Haus gesessen und Freundschafts-Armbänder mit einem der Mitarbeiter gebastelt oder Spiele gespielt.

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6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?

Nicht allzu viel an Kleidung einpacken. Ich fand die Arbeitskleidung toll und habe sie fast nur getragen. Die kurzen Shorts gab es in mehreren Größen (allerdings Größe M – 36 – gab es mehrfach). Ich habe sie geliebt. Moskitospray ist ein MUSS! Und evtl. noch eine Salbe, falls mal eine gestochen hat. Ich hatte Elektrolytepulver dabei, das hat mir sehr geholfen am Anfang. Zwei Paar Flip Flops haben gereicht und ein paar Wander-/Trekking-Schuhe sind hilfreich.

7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?

Ich habe es mir sehr gut gehen lassen (ich nasche recht viel; und auch mal ein Bierchen oder Cider am Abend am Strand waren herrlich). Somit habe ich in den vier Wochen insgesamt ca. 60 Euro ausgegeben. Mal von der Reise nach La Digue abgesehen.

8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Erzählungen von Dir:

Ich kann nur jedem nahe legen, sich auch mal alleine bzw. ohne seine Volunteer-Gruppe mit dem Fahrrad auf der Insel zu bewegen, es ist so herrlich.
Das erste Mal in meinem Leben habe ich, nach einem Sonnenuntergang am West Beach, als wir den Strand entlanggelaufen sind, fluoreszierenden Sand erlebt. Das Leuchten wird durch Berührungsreize ausgelöst. Wenn in der Brandung Meeresleuchten zu beobachten ist, kann man es auch im Sand des Strandes hervorrufen, indem man mit den Händen oder Füßen über den Sand streicht. Die Organismen, die man dabei berührt, werden als kleine leuchtende Punkte sichtbar. Meeresleuchten ist nur gelegentlich anzutreffen, denn die erforderlichen Mikroorganismen treten keineswegs immer in erforderlicher Konzentration im Meerwasser auf.
Ich kann für mich sagen: es war ein wundervolles Erlebnis und es waren herrliche vier Wochen, die ich niemals mehr missen möchte. Ein TOP Projekt (für mich und für die anderen drei Volunteers auch (1 Schwedin, 1 Schwede, 1 Australierin)!

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