Freiwil­li­gen­ar­beit Siyafunda - Antonia

Steckbrief

Name: Antonia

Alter: 28

Projekt: Wildtiermonitoring Siyafunda

Einsatzort: Greater Makalali Game Reserve, Südafrika

Zeitraum: August/September 2024

Bewertung

Betreuung durch das NATUCATE-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit Siyafunda – Antonia

1. Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Tätigkeiten im Kurs geben?

Unter der Woche war unsere Aufgabe während des Game Drives oder auch zu Fuß, die Tiere, denen wir begegnet sind, aufzuzeichnen. Dafür hatten wir ein „Data Phone“ mit speziellen Apps und einer Karte vom Reservat zur Verfügung. Es wurden verschiedene Daten in den Apps eingetragen, wie Koordinaten, Alter des Tieres, Geschlecht des Tieres, Verhalten des Tieres, etc.

Einmal pro Woche, meistens an einem Samstagvormittag, haben wir uns um die Wege im Reservat gekümmert und diese von umliegenden Bäumen und Ästen befreit. Auch einmal pro Woche haben wir die Safariautos gewaschen und diese vom Staub befreit. Mehrmals pro Woche, zwischen unseren Game Drives / Walks, haben wir den Field Guides geholfen, die Fotos, von den Kamerafallen, auszuwerten und die Daten in das „Data Phone“ einzutragen.
Zudem war immer jeweils einer von den Volontären für die Data Box und für die Hot Box zuständig. Data Box bedeutet, dass alle Geräte für das Monitoren der Tiere aufgeladen sind und während des Game Drives bereit liegen. Bei der Hot Box handelt es sich um unsere Kaffeepause-Box, die für jeden Game Drive mit Kaffee, Tee und Keksen bestückt wird. Jeden Tag gab es zwei neue Zweierteams, die für das Kochen und für den Abwasch beim Lunch und Dinner zuständig waren.

2. Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Kurses?

Die größte Herausforderung war mit dem Temperaturunterschied zurechtzukommen. In der Nacht hat es sich teilweise bis zu 2-5 Grad abgekühlt und während des Tages hat es sich wieder bis zu 25-30 Grad aufgeheißt.

3. Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?

Zwei besondere Highlights waren der Bush Walk und unser Sleep Out. Während unserem Bush Walk konnten wir ungestört neun rastende, vollgefressene Löwen beobachten. Und der Sleep Out war eine tolle Erfahrung, in der Wildnis direkt unter dem Sternenhimmel im Schlafsack zu schlafen. Jeder hatte eine Stunde Nachtwache, ich hatte zusammen mit einer Rangerin Nachtwache gehalten. Es war toll diese Erfahrung zu sammeln und diese Verantwortung zu haben. Es war ein sehr aufregender Tag, vor allem eine sehr aufregende Nacht. Wir hatten Löwen, Hyänen, Impalas und Leopard gehört. Es war faszinierend, wie die Nacht zum Tage wurde für manche Tiere.

4. Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Kurs gereist bist?

Meine Erwartungen an das Projekt waren, mehr über die Tiere zu erfahren sowie ein Projekt vorzufinden, wo das Wohl der Tiere in deren natürlichen Umgebung im Vordergrund stehen. Meine Erwartungen wurden übertroffen, die Field Guides/Ranger, die uns begleitet haben, haben uns sehr viele Facts über die Tiere beigebracht. Es wurde sehr darauf geachtet, die Tiere während des Game Drives nicht zu stören. Alle Field Guides/ Ranger sind sehr engagiert und leben für ihren Job.

5. Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben, die den Kurs machen wollen?

Während meiner freien Zeit habe ich einen Ausflug zum Blyde River Canyon unternommen sowie den Krüger Nationalpark besucht. Beide Ausflüge sind sehr zu empfehlen. Die Berge sind sehr beeindruckend und es war sehr schön diese von Nahem zusehen, da diese zum Teil vom Reservat aus zusehen waren.

6. Welche Tipps/Empfehlungen würdest Du anderen Teilnehmern geben, die das Projekt / den Kurs machen wollen?

Neben den Kosten der Ausflüge hatte ich nur Geld für Souvenirs und Snacks ausgegeben. Es ist tatsächlich nicht notwendig Geld für Snacks auszugeben, da Kekse und Obst jederzeit zur Verfügung standen. Mehr als 200-300 Rand sind definitiv nicht notwendig.

7. Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?

Im Bush Camp funktionieren nicht alle Sim-Karten. Zu empfehlen ist MTN, diese Sim-Karte kann man direkt in der Stadt Hoedspruit kaufen. Am besten sagt man nach der Ankunft den Ranger Bescheid, dass man noch ein paar Erledigungen machen muss, bevor es ins Reservat geht. Am besten hat man zwei Taschenlampen dabei, eine Kopflampe und eine normale Taschenlampe.

8. Hier ist noch Platz für sonstige Fragen/Anregungen/Ideen/Berichte oder Erzählungen von Dir:

Ich hatte eine sehr tolle und aufregende Zeit in Südafrika verbracht. Mich hatte Südafrika bzw. der südliche Teil von Afrika immer fasziniert und es gab schon immer eine magische Anziehungskraft dorthin für mich. Nach diesem Abenteuer kann ich es kaum abwarten wieder dort hinzufliegen. Die Sehnsucht ist definitiv noch größer geworden.