Natucate
Freiwilligenarbeit Spanien – Sonja
Volunteering im Naturschutz in Spanien: Sonja ist mit uns in den Südwesten Europas gereist, um als Freiwillige beim Schutz und Erhalt sensibler Naturräume zu helfen. Mehr
Steckbrief
Name: Sonja
Alter: 39
Projekt: Naturschutz in Spanien
Einsatzorte: Valencia/Spanien
Zeitraum: Mitte Oktober bis Ende November 2019 – 6 Wochen
Bewertung
Betreuung durch das Natucate Team:
Anreise:
Partner vor Ort:
Unterkunft:
Freiwilligenarbeit in Spanien – Feedback: Acht Fragen an Sonja
1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Aufgaben im Projekt geben?
Das Naturschutzprojekt in Valencia war sehr abwechslungsreich. Fast jeden Tag gab es andere Arbeiten zu erledigen. Zu den Aufgaben gehörten u. a. die Entfernung von schädlichen Pflanzen, die Reinigung der Wasserzuläufe, Wasserproben entnehmen, Suche von Schildkröten, Samen/Beeren sammeln, Samen reinigen, Pflanzen setzen, Bäume pflanzen, Pflanzen-Inventuren durchführen, Müllsammeln, allgemeine Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten. Während des Projekts arbeitet man an unterschiedlichen Standorten bei Valencia: im Landschaftsschutzgebiet „Parque Natural de La Albufera“ im Süden und im Naturschutzgebiet „Espai Natural Els Estanys d’Almenara“ im Norden.
2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?
Zu Beginn die Sprache, da ich nur grundlegende Spanischkenntnisse hatte. Da bin ich aber schnell reingekommen.
3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?
Besonders hervorzuheben sind die Projektansprechpartner vor Ort: alle sind sehr, sehr freundlich und hilfsbereit und haben alle Arbeiten und deren Notwendigkeit sehr gut erklärt. Negativ empfand ich teilweise die etwas unorganisierte Arbeitsplanung und die teilweise kurze Arbeitszeit. An einigen Standorten hatte ich den Eindruck, dass nicht immer wirklich viel Arbeit für alle Volunteers vorhanden war. Es wirkte dann manchmal etwas improvisiert und die Arbeitszeit fiel dann am Tag sehr kurz aus (1,5 Std.). Das ist sehr schade, denn ich denke, dass es hier weitaus mehr zu tun gibt.
4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt bist?
Nein, ich hatte keine Erwartungen.
5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?
Ja, sehr zu empfehlen sind die Aktivitäten der Sprachschule. Insbesondere in den ersten ein bis zwei Wochen ist das eine gute Orientierung und man lernt tolle Menschen aus anderen Ländern kennen, mit denen man gemeinsam Aktivitäten unternimmt. Des Weiteren kann ich einen Spanischkurs am Nachmittag empfehlen, da man spätestens um 14 Uhr zu Hause ist. Die kooperierende Sprachschule bietet leider keine Kurse am Nachmittag an, aber es gibt z.B. eine andere Möglichkeit direkt in der Nähe des Apartments: Costa de Valencia – Escuela de Espanol.
6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?
Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Besorgt euch in einem Tabacco-Store eine Mobilis Card. Es gibt unterschiedliche Karten, mit der man entweder nur Bus, nur Metro oder beides fahren kann. Eine Einzelfahrt kostet 1,50 € in Valencia, mit der Mobilis Card zahlt man für 10 Fahren nur 8,50 € (sehr zu empfehlen). Außerdem kann man die Mobilis Card (ACHTUNG: funktioniert nur bei der Plastikkarte) auch mit einem Valenbisi-Abo verknüpfen. Valenbisi bietet in der ganzen Stadt Fahrradstationen an, wo man sich einfach ein Fahrrad aus der Station nimmt und dann für 30 Min. kostenlos fahren kann. Das reicht in Valencia i.d.R. völlig aus, denn so groß ist die Stadt nicht. Wer länger in Valencia ist, kann gleich das Jahresabo von Valenbisi nehmen, das ist deutlich günstiger. Weitere Infos gibt es unter: Informationen Valenbisi
7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?
Für 6 Wochen habe ich knapp 1.000 € zusätzlich ausgegeben. Enthalten sind hier alle Aktivitäten, Restaurantbesuche, Einkäufe für Lebensmittel und sonstiges.
8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Berichte von Dir:
Ein paar Fotos vom Apartment wären im Vorfeld schön gewesen. So weiß man, was man vorfindet. Des Weiteren sollte aus meiner Sicht erwähnt werden, dass die Apartments von der Lage her (Infrastruktur = TOP) ganz gut sind, allerdings auch, dass man an einer sechsspurigen Straße wohnt und es in der Wohnung (trotz geschlossenem Fenster) schon sehr laut ist. In den Wintermonaten (ab November) kann es in Valencia gerade in der Nacht auch schon recht kalt werden. Die Apartments in Spanien sind leider ohne Heizung und gute Isolierung ausgestattet, daher ist warme Kleidung und ggf. eine Decke sinnvoll.