Natucate
Rangerkurs Afrika – Daniela
Daniela hat sich dazu entschieden, ein Jahr in der wilden Natur des südlichen Afrikas zu verbringen. Ihre Eindrücke und Erfahrungen dieser einmaligen Zeit schildert sie im folgenden Bericht.
Erfahrungsbericht Professional Field Guide
NATUCATEs Partner bietet mit dem Professional Field Guide-Kurs in Südafrika/Botswana eine interessante Möglichkeit an, mehr über das jeweilige Land, seine Kultur und natürlich die Natur zu erfahren und sich dabei als ein Teil des Ganzen zu sehen.
Es ist jedoch zu bemerken, dass es in den ersten Wochen, gerade für Menschen die Englisch nicht als Hauptsprache haben, zu kleineren Problemen kommen kann.
Mit der Liste, die man von NATUCATE über die Vögel und Bäume des südlichen Afrikas erhält, kann man sich zwar schon vorbereiten, doch sollte man am besten bereits vorab ein paar Fachbegriffe nachgelesen und verinnerlicht haben, was diese bedeuten.
Insbesondere bei den Gräsern ist es ganz praktisch, schon einmal etwas von Increaser, Decreaser und Pionier gehört zu haben, da man in den ersten Tagen mit diesen Worten geradezu bombardiert wird, ohne bereits eine Vorlesung gehabt zu haben. Diese „Lectures“ setzen in der zweiten Woche ein, genauso wie das Guiden der Kursteilnehmer, welche dann das wiederholen, was sie von den Instruktoren gelernt haben.
Wenn man sich jedoch Mühe gibt und den Fleiß aufbringt, sich selbst Wissen von den Büchern aus der doch recht umfangreichen Bücherei des Trainingscamps anzueignen, sind diese Hindernisse schnell aus dem Weg geräumt. Wie in einer richtigen Schule wird man auch hier nicht ohne eigene Anstrengung alles erlernen, was man für gute Ergebnisse braucht.
Die Mitarbeiter der Camps sind freundlich und hilfsbereit und stehen bei Fragen gern zur Verfügung. Einige einfache, jedoch wichtige Regeln sorgen für ein gutes Miteinander und für wirklich schöne Naturerfahrungen.
Sobald der erste Kurs, durch den man zum Nature Guide wird, abgeschlossen ist, folgen weitere Kurse. NATUCATES Partner hat zusätzliche Kursinhalte in den Jahreskurs aufgenommen, wodurch man am Ende besser qualifiziert ist, als andere von FGASA ausgebildeten Guides. Neben dem Grundkurs für den Nature Guide gehören Navigation, Basic Birding und Tracking zu den Kursen, welche man bestehen sollte, um ein Zertifikat zu erhalten. Doch selbst, wenn man sie nicht besteht, erhält man ein Schriftstück mit der Bestätigung der Teilnahme.
Sobald man diese Kurse und das finale Assessment abgeschlossen hat, geht es zum nächsten Kurs: dem Field Guide-Kurs. Um diesen überhaupt bestehen zu können, wird einem zunächst das Schießen beigebracht – aber nicht ohne vorher vier Tests auszuteilen, um das Wissen, das das zugehörige Buch vermittelt, zu testen. Besteht man das Rifle Handling, hat man am Ende auch die Chance – sollte man 75 oder mehr Stunden an Wanderungen teilgenommen haben – ein Back-up Guide zu werden. Eine weitere Qualifikation, die einem später weiterhelfen kann.
Im Großen und Ganzen ist dieser Kurs, besonders am Anfang, ein wenig unpraktisch aufgebaut – gerade für Personen, deren erste Sprache nicht Englisch ist. Doch mit eigener Anstrengung kann man hier allerhand Schönes erleben und wird um sehr viele Erfahrungen reicher nach Hause zurückkehren. Für Leute, die kein Problem damit haben, sich auf eigene Faust Wissen zu erarbeiten, eine klare Empfehlung.
Mir persönlich gefällt dieser Kurs sehr gut – und ich habe auch bereits neue Freundschaften geschlossen, was sehr einfach ist, da wir alle dasselbe lieben: die Natur.