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Reiseinformationen Australien: Tasmanien
Bei Tasmanien handelt es sich um einen Bundesstaat des australischen Staatsgebiets. Für Naturliebhaber ist die Insel ein echtes Highlight – warum, erfährst Du im folgenden Blogbeitrag.
Tasmanien ist für viele Menschen so weit weg, dass sie nicht mal genau wissen, wo es eigentlich liegt bzw. welche bewegte Geschichte es besitzt. Und selbst die Australier vergessen hin und wieder mal, dass die grüne Insel, die auch „Tassie“ genannt wird, ein Bundesstaat des australischen Staatsgebietes ist.
Der Lonely Planet wählte Tasmanien im Jahr 2015 auf Platz 4 der schönsten Regionen der Welt – ein Umstand, der nicht zuletzt der unberührten Natur und den vielen endemischen Arten zu verdanken ist.
Steckbrief
Name
Tasmanien (engl.: Tasmania)
Lage
Am östlichen Rand des Indischen Ozeans, ca. 240 km südlich des australischen Festlands
Größe
ca. 68.400 km²
Hauptstadt
Hobart
Beste Reisezeit
Dezember bis März
Highlights
Die Landschaft und wilde Tierwelt an sich, dabei unter anderem der Wineglass Bay, Bruny Island, der Freycinet Nationalpark, der Bay of Fires und Maria Island
Vor Ort in Tasmanien
Lage, Geographie, Klima und Geschichtliches zu Tasmanien
Mit etwa 68.400 km² ist Tasmanien die größte Insel des Australischen Bundes. Sie liegt etwa 240 km südlich des australischen Festlands, am östlichen Rand des Indischen Ozeans. Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Insel ist Hobart. Tasmaniens Einwohnerzahl beläuft sich insgesamt auf gut 534.000.
Vor etwa 12.000 Jahren trennte sich durch die Überflutung der 240 km langen Bass-Straße Tasmanien vom australischen Kontinent ab. Durch seine isolierte Lage konnte sich auf Tasmanien, das aus insgesamt 300 Einzelinseln besteht, eine einzigartige, endemische Flora und Fauna entwickeln, die eine reiche Diversität aufweist. Nichtsdestotrotz ist immer noch die enge, erdgeschichtliche Verwandtschaft zwischen vielen Arten Tasmaniens und des australischen Kontinents sichtbar.
Tasmanien ist generell kühler, feuchter und bewaldeter als das australische Festland. Zudem gibt es viele verschiedene Klimazonen auf kleinem Raum, sodass man innerhalb eines Tages alle vier Jahreszeiten erleben kann. Der Westen der Insel ist von starken Stürmen geprägt, die gegen die zerklüftete Küste peitschen. Im Zentrum findet man wilde Flüsse, Gletscher, Hügelland und Regenwälder vor. Der Osten stellt genau das Gegenteil dar: Hier herrschen milde Temperaturen und Sandstrände vor, ein idealer Ort, um am Strand zu entspannen.
Flora und Fauna in Tasmanien
Während im Westen aufgrund des feucht-kühlen Klimas vorwiegend saftgrüne Regenwälder vorherrschen, die das Zuhause einer Vielzahl endemischer Pflanzenarten sind, ist der Osten Tasmaniens insbesondere durch die von Koalas bewohnten Eukalyptuswälder geprägt.
Die Tierwelt Tasmaniens gilt als ökologisches Juwel, da dort viele Arten vertreten sind, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen. Eines der berühmtesten Tiere ist der Tasmanische Teufel, eine Art aus der Familie der Beutelteufel, die auf dem australischen Festland ausgestorben ist. Charakteristisch sind seine Ohren, die sich bei Aufregung rot färben.
Neben dem Tasmanischen Teufel findet man Wallabys, eine kleine Känguruart, Wombats, Schnabeltiere, Ameisenigel und verschiedene Fledermausarten.
Highlights in Tasmanien
Da mehr als ein Drittel Tasmaniens unter Naturschutz steht, wird die Insel bevorzugt von Wanderern, Biologen und Vogelfreunden besucht. Insbesondere die Freycinet-Halbinsel, die etwa 200 km nördlich vom Hauptort Hobart entfernt ist, besticht durch ihre harmonische Hügellandschaft und ihre weißen Sandstrände. Das Wasser der Great Oyster Bay und der Tasmanischen See ist kristallklar und türkis. Die Freycinet-Halbinsel ist ein Nationalpark, der im Jahr 1916 gegründet wurde. Er ist der älteste Nationalpark Tasmaniens.