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Reiseinformationen Mauritius: Kestrel Valley
Das mehr als 200 Hektar große Kestrel Valley zählt zu den wichtigsten Schutzgebieten für den Erhalt von Flora und Fauna auf Mauritius. Erfahre im folgenden Natucate-Blog mehr über das besondere Areal.
Bei Kestrel Valley, ehemals bekannt als Domaine du Chasseur, handelt es sich um ein wunderschönes Naturschutzgebiet, das sich auf einer Fläche von etwa 200 Hektar vor der Bucht von Anse Jonchée im Südosten von Mauritius erstreckt.
Bei der Erkundung der Wanderwege – zu Fuß oder mit dem Mountainbike – können Besucher malerische Ausblicke auf grüne Zuckerrohrfelder, die felsigen Berge der Umgebung und das türkisfarbene Wasser des Indischen Ozeans genießen. Die atemberaubende Region glänzt weiterhin durch die vielfältige einheimische Vegetation und eine reiche Tierwelt: Affen, Wildschweine, Gänse, Hasen, Rehe sowie zahlreiche Vogelarten – darunter der vom Aussterben bedrohte Mauritiusfalke – sind in den grünen Tiefen von Kestrel Valley zu Hause.
Steckbrief
Name
Kestrel Valley
Lage
Im Distrikt Grand Port im Osten der Insel
Größe
ca. 200 Hektar bzw. 0,2 km²
Tiere
Mauritiusfalke, Maskarenen-Flughund, außerdem einige eingeführte Säugetiere wie Tenreks, Mangusten und Mähnenhirsche, ferner viele verschiedene Vogelarten, darunter sechs endemische Spezies
Beste Reisezeit
Mai bis Dezember
Highlights
Kestrel Valley fasziniert mit einer tollen Landschaft mit einer riesigen Diversität an einheimischen Pflanzenarten und ist weltweit zudem die einzige Heimat des Mauritiusfalken
Vor Ort in Kestrel Valley
Lage, Geographie und Klima
Das Schutzgebiet liegt in den Bambou-Bergen von Mauritius, im Distrikt Grand Port. Größtenteils dominieren Berge die Landschaft, jedoch kommen vereinzelt auch offene Wiesenländer vor. Ein Höhepunkt des Gebiets sind die atemberaubenden Wälder, die die Berge überziehen. Diese sind teilweise über 400 Jahre alt und zählen zu den wenigen letzten einheimischen Wäldern der Insel.
Klimatisch genießt Mauritius das ganze Jahr über ein mildes tropisches Seeklima. Die besten Reisemonate sind zwischen Mai und Dezember, da in dieser Zeit milde, trockene Temperaturen mit vielen Sonnenstunden vorherrschen.
Flora und Fauna
Mauritius hat durch seinen vulkanischen Ursprung und seine abgelegene Lage zwar limitierte Möglichkeiten zur Besiedlung von Tieren, weist jedoch ungeachtet dessen eine gewisse Artenvielfalt auf. Ein Highlight ist der Mauritiusfalke. Diesen gibt es weltweit nur in der Region des Kestrel Valleys zu sehen. Auch für den Maskarenen-Flughund ist Mauritius die letzte Heimat. Der Flughund gehört mit einer Flügelspannweite von 0,7 Metern zu den größten der Welt, fällt jedoch oftmals Jägern und Wilderern zum Opfer. Auch mittelgroße bis kleine Säugetiere können beobachtet werden. Dazu zählen Tenreks, Mangusten und Mähnenhirsche, welche jedoch nicht einheimisch sind.
Kestrel Valley ist vor allem für Vogelliebhaber eine lohnenswerte Destination. Zwar liegt das Schutzgebiet nicht am Meer, weshalb Seevögel nur begrenzt beobachtet werden können, jedoch machen viele einheimische Arten wie Rosentauben, Brillenvögel, Mauritiusweber, Mauritiusraupenfänger, der Mauritiussittich sowie der Mauritiusbülbül wahre Highlights aus.
Die Diversität an Pflanzen ist unglaublich hinsichtlich der Größe von Mauritius. Mehr als 700 endemische Pflanzenarten einschließlich 60 verschiedener Orchideenarten können entdeckt werden. Allerdings verbleiben nur weniger als 2 % einheimischer Ökosysteme auf der Insel, weshalb das Schutzgebiet essentiell für den Erhalt von Biodiversität ist. Einige als ausgestorben deklarierte Pflanzen wie etwa zwei Arten der Schraubenbäume wurden in den Wäldern Kestrel Valleys entdeckt. Allgemein dient das Gebiet als Rehabilitationsstätte für einheimische Pflanzenarten, besonders Wälder.
Highlights
Kestrel Valley zählt zu den wichtigsten Schutzgebieten auf Mauritius und fasziniert mit einer einmaligen Landschaft. Nirgendwo sonst kann man auf der Insel wilde Waldflächen in einer vergleichbaren Größe entdecken. Das Schutzgebiet beheimatet außerdem den seltenen Mauritiusfalken und den Maskarenen-Flughund. Des Weiteren ist die Pflanzenvielfalt atemberaubend. Besucher können im Rahmen von Aktivitäten wie Wanderungen oder Mountainbike-Touren die unberührte Natur und die faszinierenden Landschaften der Region erkunden.