Natucate
Reiseratgeber: Lea On The Run – Teil 3
Es ist soweit: Das weit entfernte Land ist Dir nun nicht mehr fremd und die Ferne ist zu einem Zuhause geworden. Erfahre mehr über diese spannende Zeit im dritten Teil von Lea On The Run.
In der Ferne ein Zuhause
Das weit von Deinem Heimatorte entfernte Land ist Dir nun nicht mehr fremd. Du kennst den nächsten Supermarkt um die Ecke und wirst auf dem Weg dahin von vielen Leuten gegrüßt. Deinen Rucksack kennst Du in- und auswendig und brauchst nicht mal mehr fünf Minuten, um Dein Zelt aufzubauen – Du bist ein Abenteurer und endlich angekommen.
Früher oder später ist bei jedem dieser Punkt erreicht. Man hat sich an das Land, seine Kultur und Menschen, das Klima und die Natur gewöhnt. Reisen ist vielleicht Alltag geworden und das zu Beginn vermeintliche Chaos im Kopf ist verschwunden. Wer weiß, vielleicht kannst Du Dich ja sogar schon ganz gut in einer anderen Sprache verständigen. Es ist die Zeit des Genießens, ohne Zweifel und ohne Heimweh. Jeder empfindet andere Dinge als wichtig im Leben – und das ist auch gut so. Ich möchte Dir natürlich nicht vorschreiben, was Du machen sollst, aber ich hoffe, ich kann Dir ein paar Anreize geben. Hier folgen vier Punkte, die ich Dir für diese Zeit im Auslandsaufenthalt ans Herz lege. Genieße es!
Trau Dich
Du magst keine Bananen? Vielleicht schmecken sie in Costa Rica ja ganz anders! Noch nie Fisch probiert? Aber der ist doch so lecker! Andere Länder, andere Sitten, andere Küchen! Die kulinarischen Spezialitäten anderer Länder solltest Du auf keinen Fall verpassen. Auch wenn es Dir vielleicht doch nicht so gut schmeckt, hast Du es wenigstens probiert und nichts ausgelassen.
Ich liebe zum Beispiel Yucca, oder auch Maniok. Noch nie gehört? In Süd- und besonders Mittelamerika ist Yucca eine kartoffelartige Wurzelknolle der Yucca Palme, die zu vielen Gerichten gereicht wird. Ich find Yucca wirklich unglaublich lecker - am liebsten mit Butter und Limettensaft. Wenn Du zurück in deiner Heimat bist, kannst Du auf diese Weise Deine Reise auf kulinarische Art mit Deinen Liebsten teilen.
Lass Dein Handy aus
Ich weiß, heutzutage ist es schwierig, aber lass Dein Handy aus. Ich kann nachvollziehen, wie schön es ist seiner Familie Fotos vom Wasserfall zu schicken, aber das ist Deine Zeit. Du solltest die Heimat für einen Moment vergessen und Dich auf Deine momentane Umwelt konzentrieren. Glaub mir, Du kommst noch schneller in Kontakt mit anderen Reisenden und Einheimischen. Dazu vermindert es die Wahrscheinlichkeit, dass Du Heimweh bekommst und Du hast wesentlich mehr zu erzählen was noch keiner gehört hat, wenn Du das nächste Mal online bist.
Schreibe Tagebuch
Ich weiß, das liegt wirklich nicht jedem und gerade Männer sind davon nicht so begeistert. Aber ich würde es Euch wirklich empfehlen. Du kannst das ganz individuell angehen. Eine Freundin von mir schreibt einmal die Woche ganz ausführlich, was sie alles erlebt hat, ein bisschen so wie eine Geschichte. Ich bevorzuge es lieber jeden Tag kurz etwas zu schreiben, ein Bild zu malen oder stickpunktartig Gefühlslagen aufzuschreiben. Wenn man sich nach Wochen, Monaten oder Jahren die Einträge wieder anguckt, ist es ein unglaublich schönes Gefühl, als wäre man wieder vor Ort. Besonders, weil man meistens doch mehr vergisst, als einem lieb ist.
Schreib Postkarten
Was Dir das bringt? Du nimmst Dir Zeit, Deine Gedanken zu sortieren und darüber zu schreiben, gleichzeitig fühlst Du Dich mit Deiner Familie und Deinen Freunden verbunden. Andererseits freuen sich die Leute natürlich riesig eine Postkarte von Dir zu erhalten und schreiben Dir vielleicht in Zukunft auch. Was gibt es Schöneres, als Post aus der Ferne zu erhalten? Mittlerweile gibt es auch praktische Apps, bei denen Du die Postkarten mit Fotos von Dir verschicken kannst. Diese Variante finde ich für Länder mit unzuverlässigem Postsystem ganz cool (wie in Nicaragua, Peru, Indien etc.).