Natucate
Entdecke die Magie der goldenen Stunde in Afrika
Erlebe die faszinierende Safari in Afrika im Einklang mit der Sonne. Genieße die goldene Stunde für unvergessliche Tierbeobachtungen und atemberaubende Momente.
Die Sonne als Kompass
Die Sonne wandert jeden Tag am Firmament von Osten nach Westen und gibt den Bewohner unseres Planeten den Rhythmus eines Tages vor. Auch die Safariindustrie hat sich diese Wanderung zu Eigen gemacht und ihre Aktivitäten wie Pirschfahrten oder Buschwanderungen dem Rhythmus der Sonne angepasst.
Die Aktivitäten wurden auf den frühen Morgen und den späteren Nachmittag gelegt, damit Du die bestmögliche Chance bekommst, Tiere zu sichten und langanhaltende Erinnerungen auf Deiner Reise zu sammeln. Morgens wechseln sich die nachtaktiven Tiere des afrikanischen Busches mit den tagaktiven Einwohnern - nachmittags beginnt dann dasselbe Spiel, nur andersherum. Zur heißesten Zeit des Tages, über den Mittag, bietet sich die Gelegenheit zu entspannen und eventuell etwas Schlaf nachzuholen.
Natur im zauberhaften Licht
Sobald sich die Sonne auf ihrer Wanderung am Himmelsgewölbe langsam dem Horizont neigt, geht die zweite Runde des Safaritages los. Diese Zeit des Tages ist des Fotografen liebste Zeit. Während es zu Beginn der Fahrt noch relativ warm ist (natürlich je nach Jahreszeit und Wetterverhältnissen) merkt man schon nach gut einer Stunde, wie sich die Lichtverhältnisse ändern. Die Abendsonne taucht den afrikanischen Busch in warmes, goldenes Licht. Die sogenannte “Golden hour” ist angebrochen. Mit den goldenen Stunden wird unter Fotografen, von dem Zeitfenster von einer Stunde nach Sonnenaufgang und Sonnenuntergang gesprochen. Diese Stunden bieten Fotografiebegeisterten eine besonders vorteilhafte Lichtstimmung, die für Bilder eine warme Atmosphäre und weiche Schatten erzeugt. Das Licht ist weniger intensiv und diffuser, was dazu führt, dass die Farben satter und die Kontraste sanfter wirken.
Doch auch Nicht-Fotografen können sich über diese Stunde freuen. Die Landschaft wird langsam in ein rot-goldenes Licht transformiert und es scheint, als würden alle Farben intensiver und kräftiger leuchten. Die Tiere wirken majestätischer und auch die Gerüche der Pflanzen werden hervorgehoben. Es ist, als würde die Welt, sich nochmals von ihrer besten Seite zeigen wollen und uns erkennen lassen, was für ein Privileg es ist, auf ihr wandeln zu können, bevor sie ihren Nachtzauber über uns legt.
Abendliche Begegnungen am Wasserloch
Geleitet von der Abendsonne und der nähernden Dunkelheit der Nacht, begeben sich die wasserabhängigen und tagaktiven Tiere noch ein letztes Mal zu den Wasserressourcen, bevor sie sich für die Nacht vorbereiten. Hier bietet sich - mit etwas Glück - die Möglichkeit, die Interaktion von verschiedenen Tierarten zu beobachten und faszinierende Einblicke in ihre Lebensformen zu erhalten. Welche Tierart zieht es vor allein zu trinken? Welche Tierart dominiert die Wasserstelle? Welche Tierart interessiert es nicht, wer sich sonst noch einige lebensnotwendige Schlucke des kühlen Nass genehmigt?
Die Sonne wandert ungerührt von unserer Faszination dieser goldenen Stunde weiter und bewegt sich immer mehr dem Horizont entgegen. Der Himmel verwandelt sich in ein Spektrum verschiedener Farben. Mit einem kühlenden oder je nach Jahreszeit wärmenden Getränk, lädt die Zeit des Sonnenuntergangs dazu ein, den Tag zu reflektieren und sich der Bedeutung des Naturschutzes und des Erhalts dieser kostbaren Lebensräume bewusst zu werden.
Der Himmel nimmt währenddessen eine tiefe orangene Farbe an und lässt die vereinzelten Wolken in leuchtenden Rottönen erstrahlen. Der Purpur mischt sich mit dem Orangerot und die Wolken zeigen sich innert Kürze in einer magischen, violetten Färbung. Die rosa Nuancen, die sich dazugesellen, zaubern eine romantische Atmosphäre an den Abendhimmel.
Magische Momente in der Dunkelheit
Die Gesänge der tagaktiven Vögel werden währenddessen immer leiser und werden am Himmel von Fledermäusen abgelöst. Die Dämmerung setzt ein und man hört vielleicht schon die ersten Nachtaktiven oder -aktiveren Lebewesen rufen, damit die Wildnis weiß, wer jetzt seinen Auftritt hat. Dies ermöglicht ein kurzes Innehalten und aufmerksam dem “Nichts” zu lauschen. Hörst Du das leise “WhooopWhooop” der Hyäne im Hintergrund? Oder den Ruf einer der Nachtschwalbenarten?
Mit der Dunkelheit steigt auch wieder der Adrenalinspiegel und somit die Aufregung, was man vielleicht noch zu Gesicht bekommt. Die Scheinwerfer des Geländewagens tanzen auf dem sonst schwarzen Weg, während der Guide gleichzeitig mit seinem Hand-Scheinwerfer nach leuchtenden Augen und Bewegungen sucht. Nun bietet sich die Möglichkeit neben Nachtschwalben, die auf dem Weg sitzen, auch einem Stachelschwein oder andere eher seltene Tiere wie beispielsweise einem Erdferkel, einen Erdwolf, eine Ginster- oder Zibetkatze zu begegnen. Oft sieht man den nachtaktiven Busch, wie beispielsweise Busch- oder Springhasen, im Scheinwerferlicht davonhuschen.
Glanzpunkte am afrikanischen Nachthimmel
Auch wenn man vielleicht nicht viele nachtaktive Tiere zu Gesicht bekommt, gibt es bei Nacht dennoch ein atemberaubendes Schauspiel, welches man sich nicht entgehen lassen sollte: Wenn der Silberstreifen am Horizont verschwunden ist und der Mond sich im Osten zeigt, sollte man seinen Blick nochmals zum Himmel richten. Da die Lichtverschmutzung in der Wildnis sehr gering ist, hat man eine großartige Sicht auf den Sternenhimmel und das glitzernde Band der Milchstraße. Inmitten des Sternenmeeres findet man die verschiedenen Sternkonstellationen der südlichen Himmelsphäre. Wenn man im Winter unterwegs ist, hat man das Glück das Sternbild des Skorpions oder das wegweisende Sternbild des südlichen Kreuzes zu erblicken. Während man im Sommer das Sternbild des Orions am Nachthimmel zu sehen bekommt. Die Legende besagt, dass der Skorpion nach wie vor Orion jagt und dass man diese beiden Sternbilder nie gleichzeitig sehen wird. Mit etwas Glück sieht man den einen oder anderen Meteoriten über das Firmament ziehen und darf sich einen weiteren besonderen Tag in der afrikanischen Wildnis wünschen.
Wenn Dich dieser Text ebenfalls zum Träumen eingeladen hat oder Du weitere Erinnerungen wecken oder sogar schaffen möchtest, dann empfehlen wir Dir hier einen Blick auf unsere Afrikaabenteuer zu werfen.