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Ranger-Ausbil­dung: Klima und Wetter – Teil 4

Höhenprofil sowie die Entfernung zum Äquator sind wichtige Faktoren, die das Klima bestimmen. Weitere Informationen gibt Dir der folgende Blogbeitrag.

David
Wissen
Rangerausbildung: Zwei Field-Guide-Studenten blicken in die Savanne Afrikas

Im vorherigen Kapitel wurde der Einfluss der Ozeane auf das Klima Südafrikas erklärt. Doch auch das Höhenprofil sowie die Entfernung zum Äquator sind wichtige Faktoren, die das Klima bestimmen. In Südafrika sinkt die Temperatur um 3°C pro 1000 Höhenmeter. Beträgt die Temperatur auf Meeresniveau also 30°C, so würde sie auf 1500 m auf 25.5°C abfallen. Dies beeinflusst signifikant die Zusammensetzung der Flora und Fauna. In der südlichen Hemisphäre kommt bergauf Steigen in etwa der Wanderung Richtung Süden gleich, sodass die Tier- und Pflanzenwelt, die man in höheren Lagen in Südafrika findet, auch in tieferen Lagen weiter südlich auftauchen.

Neben der Höhe spielt auch die Entfernung einer Region zum Äquator eine wichtige Rolle. Hierbei spielen vor allem der südliche Breitenkreis (Tropic of Capricorn) und der nördliche Breitenkreis (Tropic of Cancer). Definitionsgemäß befindet sich hier die südlichste bzw. Nördlichste Stelle, an der die Mittagssonne gerade noch ihren Zenit erreicht. Jeder Ort, der sich zwischen diesen beiden Breitenkreisen befindet, unterliegt einer starken Sonneneinstrahlung und somit auch höheren Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit. Außerdem charakteristisch sind die wenig ausgeprägten Jahreszeiten. Diese unterscheiden sich lediglich durch ihre Regenfallraten, die im Winter höher als im Sommer sind. An der Südspitze um Kapstadt, Mossel Bay, Cape Agulhas und Port Elizabeth herrscht ein eher mediterranes Klima vor.

Naturguideausbildung: Afrikanische Schlucht
Field-Guide-Ausbildung: Blick auf die afrikanische Savanne
Naturguide: Die afrikanische Wildnis mit Akazie im Vordergrund

Zusammengefasst: Als Field Guide sollte man wissen, dass das Klima in Südafrika von der Lage zu den Ozeanen und zum Äquator sowie durch Höhenunterschiede abhängt. Der Norden ist im Sommer eher heiß und trocken und im Winter mild und feucht. Die Küstenbereiche sind eher mediterran, wo es ein starkes Temperaturgefälle zwischen der vom Agulhas-Strom beeinflussten Ostküste und der vom Benguela-Strom dominierten Westküste gibt.

Quellenangaben

Hine, Grant & Gilie; Nature Guide Level 1 – Learner Manual; Südafrika; 2014

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