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Safari Vokabular - Reisen bedeutet entdecken

„Safari“ ist das Swahili-Wort für „Reise“ und bezeichnet seit dem 19. Jahrhundert Abenteuer, bei denen man Wildtiere beobachtet und atemberaubende Landschaften erkundet.

Wenn Du hier gelandet bist, hast Du Dich entweder bereits für eine Safari entschieden oder spielst noch mit dem Gedanken. Um Dir die Vorbereitung zu erleichtern und mögliche Sprachbarrieren abzubauen, haben wir in unserem Blog ein kleines Safari-Wörterbuch zusammengestellt.

Tadjara
Wissen
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Einigen Wörtern, denen man vor allem im südlichen Afrika begegnet, sind nicht ganz einfach aus der deutschen Sprache in die englische Sprache zu übersetzen, da die lokalen Sprachen (meist Afrikaans) sich noch einschleichen. Dazu kommen die fachspezifischen Ausdrücke, die man im Alltags- oder Businessenglisch nicht benutzt oder gar nie gelernt hat. Aber mit diesem Überblick wirst Du sprachlich bestens vorbereitet sein:

Pirschfahrten (Game Drives)

Auf einer Safari gibt es verschiedene Möglichkeiten, Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die einen eindrücklicher als die anderen und doch nimmt man bei allen langanhaltende Erinnerungen mit. Die meisten Lodges oder Tour-Organisatoren bieten Pirschfahrten, sogenannte “Game Drives” an. Während den Game Drives fährt man für zwei bis vier Stunden zweimal am Tag in die afrikanische Wildnis. Oft fährt man zur Morgendämmerung “dawn” und zur Abenddämmerung “dusk” raus und sucht die verschiedenen Lebewesen, um diese in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Zu diesen Zeiten lassen sich auch die besten Fotos schießen, da die Lichtverhältnisse sehr gutstehen, wenn das Wetter es zulässt.

Busch-Spaziergang (Bush Walks)

Immer mehr Lodges oder Safarianbieter bieten jedoch auch Wanderungen durch die Wildnis an. Entweder sind dies “Bush walks”, bei denen man morgens und abends für zwei bis drei Stunden durch die Landschaften läuft und sich vor allem auf die kleinen Dinge wie Insekten, die medizinischen Nutzen von Pflanzen und Spuren konzentriert. “Bush walks” ermöglichen es einem mit etwas Glück, zusammen mit einem gutausgebildeten Guide, einem Elefanten zu Fuß zu begegnen.

Game Drive

Trail

Wer es noch etwas abenteuerlicher möchte, kann sich auch für eine mehrtägige Wanderung, einen “Trails” anmelden. Dabei läufst Du für mehrere Tage durch die Wildnis und schläfst entweder im mitgebrachten Zelt “tent” oder im Schlafsack unter der Weite der Milchstraße und genießt einen “sleep-out”. Die dritte Möglichkeit, die afrikanische Landschaft und ihre Tierwelt zu erkunden, ist mit einem kleinen Holzkanu “Mokoro” genannt. Mokoros sind vor allem im Okavango Delta ein beliebtes Fortbewegungsmittel aber auch in Namibia, Zambia oder Südafrika gibt es wundervolle Orte, die man per Boot-Safari erkunden kann.

Unterscheidung Tag und Nacht

Die wichtigsten Zeiten auf Safari sind morgens und abends während des Sonnenaufgangs “sunrise” und dem Sonnenuntergang “sunset”. Der Grund dafür ist die beeindruckende Tiervielfalt. Die meisten Arten haben sich ihre Nische in der Tierwelt gesucht und sind entweder eher tagaktiv “diurnal” oder nachtaktiv “nocturnal”. Damit Deine Chancen grösser sind diese Tierarten zu sehen, stehst Du früh morgens auf und fährst zusammen mit Deiner Gruppe vor den ersten Sonnenstrahlen los. Während der größten Tageshitze über den Mittag, kann man sich ausruhen, bevor es nachmittags nochmals losgeht und man erst zurückkehrt, wenn schon das Kreuz des Südens “Southern Cross” am Nachthimmel auftaucht.

Tracks/Tracker

Während einer Pirschfahrt führt Dich ein erfahrener Guide durch die Reservate und teilt sein umfassendes Wissen sowie spannende Geschichten über die Bewohner des afrikanischen Busches mit Dir und Deiner Gruppe. In der Regel wird der Fahrer-Guide von einem zweiten Guide begleitet, der als „Tracker“ bekannt ist. Seine Aufgabe besteht darin, die Spuren der vergangenen Nacht oder die frischen Spuren vom Mittag zu lesen und zu interpretieren.

Spuren im Busch

Während Du die grünen Hügel Afrikas, in der Safari-Sprache „Koppies“ genannt, bestaunst oder durch trockene Flussbetten („Riverbeds“) fährst, suchst Du mit Deiner Gruppe nach Spuren und Anzeichen dafür, welche Tiere vor euch den Weg passiert haben. Auch die Interpretation von Hinterlassenschaften ist dabei entscheidend: Nashornbullen und Impalaböcke markieren ihr Territorium beispielsweise mit sogenannten Misthaufen („Midden“).

Löwe
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Trailing

Sobald der Tracker eine frische Spur gefunden hat, versuchen er und der Fahrer-Guide dieser Spur zu folgen - dies nennt man dann “trailing”. Vielleicht werden Du und die anderen Gäste urplötzlich gebeten Eure Ferngläser “Binoculars oder umgangssprachlich Binos” zu zücken, um hoch in den Bäumen einen schlafenden Leoparden oder seine zurückgelassene Beute “kill” zu erblicken. Wenn man auf seiner Safari einer gerissenen Beute begegnet, wird diese “kill” genannt. Sollte man das riesengroße Glück haben und darf eine Jagd “hunt” beobachten, dann bezeichnet man das gejagte Tier als “prey” während der Jäger “predator” genannt. Predator ist der Oberbegriff für alle Raubtiere. Raubvögel fallen unter die Kategorie “raptors”.

Eine Jagd wie man sie in Dokumentationsfilmen von National Geographic zu sehen bekommt, ist jedoch mit sehr viel Glück und dem Spruch “zur richtigen Zeit am richtigen Ort” verbunden. Genauso spannend können die Erklärungen der medizinische Nutzen des Ahnenbaums “Leadwood” oder der Grund der Gefiederfarben eines Afrikawiedehopfs “African Hoopoe” sein. Bei einer Safari geht es nicht nur darum möglichst viele Tiersichtungen “sightings” oder Tierbegegnungen “encounter” zu haben. Es geht vielmehr darum alle seine Sinne zu benutzen und zu stärken.

Sich mit der Natur verbinden

Lass Dich also darauf ein, wenn Euer Guide Euch bittet den Stamm “trunk” eines Affenbrotbaums zu umarmen, weil das Glück bringt oder wenn er Dich bittet an einem Büschel von wildem Salbei “wild sage” zu schnuppern. Die Erinnerungen an diese Safari werden sich vielmehr verankern, wenn Du Erlebtes mit Gerüchen oder Gefühltem verbinden kannst. Achtung beim Wort “trunk”. Dieses Wort wird auch für den Rüssel des Elefanten verwendet. Also aufgepasst in welchem Zusammenhang Dein Guide das Wort verwendet.

Hier findest Du weitere nützliche Begriffe für Dein Safariabenteuer und ihre englische Übersetzung:

Südliches Afrika: Ausrüstung und Equipment

  • Rucksack - Backpack

  • Wasserbeutel - Camelbak (Markenname)

  • Thermoflasche - Flask

  • Wiederverwendbare Flasche - Reusable Waterbottle

  • Sonnencreme - Sunscreen

  • Flipflops - Flipflops, Plakkies, chappies, slippers

  • Wanderschuhe - hiking boots

  • Sonnenuntergangsgetränk - Sundowner

Savanne Afrika

Alles wissenswerte über Spuren und allgemeine Hinterlassenschaften

  • Spuren - tracks

  • Gangart - gait

  • Größe - size

  • Huf- hooves

  • Pfote - paw

  • Zehen - toes

  • Ballen (Pfoten) - pads

  • Umfang - circumference

  • Abdruck - print

  • Mist - droppings

  • Katzen- oder Hundekot - scat

  • Misthaufen - middens

  • Latrine - latrines

  • Kot - Dung

  • Urin - Urine

Umgebung und Landschaft

  • Hügel - hills / Koppie

  • Erhöhung / Kamm - ridge

  • Termitenhügel - termite mound

  • Untergrund - substrate

  • Boden - ground

  • Erde - soil

  • Lehm - clay

Entwässerungslauf - drainage line

  • Blätter - leaves

  • Blumen - flowers

  • Früchte / Hülsen - pods

  • Früchte - fruits

  • Wurzeln - roots

  • Staude / Strauch - shrub

  • Rinde - bark

  • Bestäuber - pollinator

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Kleines Anatomie 1x1

  • Körper - body

  • Haut - skin

  • Fell - coat

  • Schuppen - scales

  • Federn - feathers

  • Knochen - Bones

  • Schädel - skull

  • Schlüsselbein - collarbone

  • Wirbelsäule - vertebrae

  • Brust - breast / chest

  • Schwanz - tail

  • Schnauzhaare - whiskers

  • Nüstern - nostrils

  • Rüssel - trunk

  • Klauen (Katzen und Hunden) - claws

  • Klauen (Vögel) - talons

  • Blutbahnen - blood vessels

  • Gebährmutter - Uterus

  • Milchdrüse - mammary gland

Mit diesen Begriffen kannst Du Deinen Guide viele Fragen stellen und aufgrund Deines neuerworbenen Wissens, die Antworten besser verstehen.

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