Vor der Abreise nach Namibia
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Um an dem Projekt teilnehmen zu können, musst Du mindestens 18 Jahre alt sein und über grundlegende Englischkenntnisse verfügen. Hinzu kommt, dass Du körperlich fit sein solltest, da die handwerklichen Arbeiten und die Wanderungen in der Sonne sehr anstrengend werden können. Die hohen Temperaturen sollten zudem nicht unterschätzt werden. Außerdem kann es sein, dass Du ein Visum für Deinen Volontäraufenthalt benötigst. Jedes Land hat andere Anforderungen für ein Visum. Je nach Aufenthaltsdauer ist ein Touristenvisum nicht ausreichend. Informiere Dich vorher beim Auswärtigen Amt oder sprich das Natucate-Team direkt an.
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Im Vorfeld Deiner Reise organisieren wir Deinen Platz im Projekt, beraten Dich bezüglich Deiner Reiseplanung, helfen Dir einen passenden Flug mit Transfer zu finden und unterstützen Dich bei der Wahl Deiner Reiseversicherung. Während der Arbeitszeit im Projekt wird für Deine Unterkunft im Zelt, Verpflegung und Transport gesorgt. Die Unterkunft an den Wochenenden in Swakopmund ist nicht im Preis inbegriffen.
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Vor Deiner Reise nach Namibia solltest Du Dich mit Deinem Hausarzt besprechen und Dich frühzeitig über Impfungen informieren. Angeraten werden dabei Hepatitis A und B, Polio und Tetanus. In Namibia können Fälle von Malaria und Cholera auftreten, sind im Camp aber höchst unwahrscheinlich. Darüber hinaus ist Achtsamkeit in der Natur geboten, da es giftige Tiere wie Spinnen, Skorpione und Hundertfüßer in Namibia gibt. Im Normalfall und bei umsichtigen Verhalten besteht allerdings kaum Gefahr.
Kurz vor Deiner Abreise solltest Du Dich zudem auf der Seite des Auswärtigen Amtes über aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise informieren: Informationen Namibia -
Generell brauchst Du keine spezielle Arbeitsausrüstung, da diese vom Team vor Ort gestellt wird. Du solltest aber darauf achten, angemessene Kleidung in gedeckten Farben einzupacken. Sie sollte sich farblich der Umgebung angleichen (z.B. khaki) und robust genug sein, um auch anspruchsvolle Arbeitstage zu überstehen. Dazu gehören sowohl eine lange Hose, festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe als auch eine regenfeste Jacke und warme Kleidung für die kühleren Abendstunden. Du solltest Dir bewusst sein, dass die Temperaturen in den Nächten auf unter 10 °C fallen können und entsprechend vorsorgen.
Zudem ist es sehr empfehlenswert eine Kopfbedeckung, Sonnencreme und Insektenspray mitzunehmen. Darüber hinaus solltest Du einige Trinkflaschen mitnehmen, um Dir für den Tag Getränke einpacken zu können. Für das Leben im Camp solltest Du Dir eine kleine Campingausrüstung zusammenstellen (Schlafsack, Moskitonetz, Feuerzeug, Messer …) und auch an Badekleidung denken.
Anreise in Namibia
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Bei der Organisation Deines Fluges zum Flughafen nach Walvis Bay sind wir Dir gerne behilflich, können aber die endgültigen Buchungen nicht für Dich durchführen. Viele Flüge enden zunächst in Namibias Hauptstadt Windhoek, von wo aus Du einen Anschlussflug buchen oder einen Bus in die Küstenstadt Swakopmund nehmen kannst. Spätestens bis 12 Uhr am Sonntagmittag sollte die Anreise nach Windhoek erfolgen, um ausreichend Zeit für den Transfer nach Swakopmund zu haben. Die Planung der An- und Abreise führst Du eigenständig durch, erhältst aber selbstverständlich noch nähere Informationen und Unterstützung von Natucate.
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Bei der Anreise nach Windhoek empfiehlt es sich, bereits am Wochenende vor Projektbeginn einzutreffen, um die Weiterreise nach Swakopmund in aller Ruhe angehen zu können. In Swakopmund kannst Du Dich auch schon vor dem Projekt mit dem Team vor Ort treffen und am Sonntagabend werden Team und Projekt dann offiziell vorgestellt. Montagmorgen um 11 Uhr beginnt das Projekt mit Besorgungen und der Fahrt zum Basecamp (etwa 3 Stunden Fahrtzeit). Das Projekt wird zwei Wochen dauern und am letzten Freitag bricht das Team wieder gemeinsam nach Swakopmund auf. Während des Projekts wirst Du teilweise in der nächsten Umgebung zu Deinen Einsatzorten untergebracht sein. Auf Patrouille werden die Wege im Geländewagen oder zu Fuß zurückgelegt.
Im Projekt in Namibia
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In der ersten Woche des Projekts unterstützt Du die Bevölkerung beispielsweise beim Bau von Schutzstrukturen und bei anderen Baumaßnahmen. Über die Mittagsstunden hinweg wird Pause gemacht, um der prallen Sonne zu entfliehen. Auch die Pflege von Formularen oder das Zubereiten von Mahlzeiten gehört zu Deinen Aufgaben. Die zweite Woche widmet sich dann ganz der Erforschung der Wüstenelefanten. Du beobachtest ihr Verhalten und erfasst ihre Wanderwege. Die Tage der zweiten Woche beginnen dabei sehr früh mit einem Kaffee am Lagerfeuer, um die Zeit vor der Mittagshitze nutzen zu können.
Projektbeginn ist immer montags um 11 Uhr in Swakopmund und Ende des Projektes ist zwei Wochen später an einem Freitag um 14 Uhr. Anschließend findet noch ein Abschiedsessen statt, an dem die Helfer nach Belieben teilnehmen können.
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Das Schutzprojekt verfolgt das Ziel, Mensch und Tier das Leben in einen gemeinsamen Lebensraum zu ermöglichen. Dabei wird sowohl Entwicklungshilfe geleistet als auch Schulungen bzw. Ausbildungsmaßnahmen durchgeführt, mit denen die Bauern beispielsweise beim Bau von Schutzmauern unterstützt werden. Zudem werden Wasserstellen abseits der Siedlungen erschlossen, um die Elefanten aus den Wohnbereichen fernzuhalten. Der Bevölkerung wird vermittelt, wie ein Leben mit den Elefanten und die eigenen Bedürfnisse miteinander vereinbar sind. Darüber hinaus wirst Du bei der Erforschung der Wüstenelefanten helfen und viele wichtige Beobachtungen zu ihrem Verhalten, den Beständen und ihren Bewegungsmustern machen.
Die Aufgaben im Projekt hängen beispielsweise vom aktuellen Bedarf an Unterstützung oder Reparaturen ab und können nicht nach Belieben gewählt werden. Zudem ist das Projekt in zwei Teile gegliedert, in denen jeweils andere Tätigkeiten verrichtet werden. Wenn Dich eine der Aufgaben überfordert, kannst Du Deinem Team aber immer Bescheid geben und bekommst Hilfe. Während Deiner Zeit im Projekt eignest Du Dir Wissen aus vielen verschiedenen Bereichen an. Beispielsweise lernst Du Dich zu Fuß wilden Tieren auf eine angemessene Art zu nähern, ihr Verhalten zu verstehen und auch Dich mit Karten und GPS in der Natur zu orientieren. Du stellst Erkennungsmerkmale der Elefanten zusammen, lernst Dich handwerklich zu betätigen und beschäftigst Dich mit den traditionellen Bauweisen. Darüber hinaus lernst Du ein Camp inmitten der Natur zu errichten, über dem Feuer zu kochen und ohne viele technische Hilfsmittel zu leben.
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Es wird darauf geachtet, die Gruppengröße möglichst überschaubar zu halten, um die Sicherheit aller garantieren zu können, die Arbeit besser zu betreuen und das Lernerlebnis für alle möglichst nachhaltig zu gestalten. Generell beläuft sich die Teilnehmerzahl meistens auf 14 Personen.
Leben vor Ort in Namibia
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Die mobilen Camps werden je nach Projekt entsprechend im nahen Umfeld des jeweiligen Standortes errichtet. Du wirst zusammen mit einem weiteren Gruppenmitglied in einem Zelt untergebracht. In der Zeit der Elefantenpatrouille wird das Equipment im Geländewagen transportiert und das Camp in der freien Wildbahn aufgeschlagen. In den Camps sind Sanitäreinrichtungen generell begrenzt, in der ersten Woche werden Plumpsklos und improvisierte Duschen („Bushman-Shower“) genutzt. In der zweiten Woche sind keine festen Einrichtungen vorhanden.
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Generell ist es immer möglich, mit einem Reisepartner zusammen, im Zelt untergebracht zu werden.
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Für die Versorgung ist gesorgt: In der Zeit des Projekts wird am Lagerfeuer gekocht und zusammen gegessen. Dabei rotiert der „Küchendienst“ regelmäßig zwischen den Teammitgliedern. Es werden einfache, aber ausgewogene Mahlzeiten zubereitet.
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Während Deiner Zeit im Projekt gibt es die Möglichkeiten sich vegetarisch zu ernähren.
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Die Projekte haben generell eine Dauer von zwei Wochen. In dieser Zeit wirst Du mit Deinem Team tagsüber arbeiten oder Beobachtungen zu Forschungszwecken betreiben. Am letzten Freitag des Projekts wird der Rückweg nach Swakopmund angetreten, wo Du dann ein freies Wochenende verbringen kannst.
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An Deinen freien Wochenenden hast Du die Möglichkeit Swakopmund zu erkunden und die namibische Kultur hautnah zu erleben. Zwischen gemütlichen Bars und Restaurants kannst Du die Seele baumeln lassen und die traumhaften Badestrände genießen. Alternativ kannst Du zwischen den Projekten auch im Camp bleiben und in aller Ruhe die Natur genießen.
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Sollten Dich Sorgen beschäftigen, steht Dir vor Ort immer ein herzliches und professionelles Team zur Seite, das Dich mit Rat und Tat unterstützt. Auch an uns kannst Du Dich jederzeit wenden.
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Während Deiner Zeit im Projekt entstehen Dir im Allgemeinen keine weiteren Kosten. Lediglich für Bedarf an Snacks, Getränken und dergleichen können weitere Kosten anfallen. Sämtliche Besorgungen werden dabei vor Aufbruch ins Damaraland getätigt, da die Versorgung am Projektstandort nicht gegeben ist. Darüber hinaus können Dir in der Zeit zwischen den Projekten weitere Kosten für die Übernachtungen in der Stadt, Deine Versorgung in der Zeit und weitere fakultative Ausflüge anfallen. Am Projektstandort selbst kannst Du kein weiteres Geld abheben, wirst in der Zeit aber auch wenig Bargeld benötigen. Zurück in Swakopmund kannst Du Dir mit den gängigen Kreditkarten Geld an den Bankautomaten besorgen. Auch bei Deiner Ankunft am Flughafen sollte es möglich sein, Geld abzuheben bzw. zu wechseln.
Generell ist es jedoch immer empfehlenswert, etwas Bargeld bei sich zu tragen. -
In Swakopmund kannst Du wie gewohnt Kontakt in die Heimat aufnehmen, indem Du Dir ein Internetcafé suchst oder Dich über örtliche Tarife zum Telefonieren informierst.
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In der Zeit auf Elefantenpatrouille werden auch Gebiete durchkreuzt, in denen sich die bedrohten Spitzmaulnashörner aufhalten. Um die Gefahr von Wilderei zu vermindern und auch nicht mit möglichen Vorfällen in Verbindung gebracht werden zu können, sind in dieser Zeit keine Handys erlaubt. Teilnehmer können die Geräte im Basislager eingeschlossen zurücklassen. Denk deshalb auch unbedingt an eine alternative Möglichkeit Fotos zu machen.
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Das Projekt findet im Damaraland statt. Hohe Temperaturen und ein trockenes Klima prägen die namibische Wüste. Die Regenzeit ist generell von Januar bis März/April.