Vor der Abreise nach Portugal
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Das Mindestalter für die Teilnahme an diesem Projekt ist 20 Jahre. Alle Freiwilligen müssen fließend Englisch und/oder Portugiesisch sprechen. Für die Arbeit mit misshandelten Tieren muss man körperlich und geistig fit sein. Obwohl das Team die Arbeit der Freiwilligen beaufsichtigt, ist eine schnelle Auffassungsgabe und die Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten, erforderlich.
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Das Team von Natucate steht Dir vor, während und nach Deiner Reise mit Rat und Tat zur Seite. Du erhältst Unterstützung bei der Planung Deiner Reise, einen Reisesicherungsschein und ein ausführliches Informationspaket, bevor Du nach Portugal aufbrichst. Vor Ort stellen wir Dir eine Unterkunft zur Verfügung und Du erhältst von einem kompetenten Team die notwendige Einweisung für Deine Arbeit im Tierschutz.
Bitte beachte, dass Verpflegung, Getränke und Transportkosten nicht im Preis enthalten sind.
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Sprich vor Deiner Reise mit Deinem Arzt über mögliche Risiken und empfohlene Impfungen. Im Allgemeinen ist es ratsam, die folgenden Impfungen in Betracht zu ziehen: Masern-Mumps-Röteln (MMR), Tetanus, Diphtherie und Pertussis (Tdap), Windpocken, Polio, Hepatitis A, Hepatitis B und Tollwut. Speziell für dieses Projekt empfehlen wir Dir dringend, Dich von einem Arzt über die für dieses Projekt notwendige Tetanusimpfung beraten zu lassen. Weitere Informationen findest Du beispielsweise auf der Website des CDC. Auch Behörden wie das Auswärtige Amt können Dir umfassende Reise- und Sicherheitsinformationen geben.
Du solltest eine kleine Reiseapotheke mit Pflastern, Elektrolyten, Antihistaminika, Durchfallmedikamenten und (Kopf-)Schmerzmitteln einpacken. Außerdem solltest Du eine ausreichende Menge an Medikamenten mitnehmen, die Du regelmäßig einnimmst. Eine Reisekrankenversicherung ist für alle Freiwilligen obligatorisch.
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Ja, eine Reiseversicherung ist ein Muss.
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Wir empfehlen Dir, geeignete Gartenhandschuhe für Pflegearbeiten und eine Taschenlampe (oder Stirnlampe) mitzubringen. Ansonsten brauchst Du keine spezielle Ausrüstung einzupacken. Alle notwendigen Arbeitsmittel und Werkzeuge sind im Projekt vorhanden.
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Wir schicken Dir vor Deiner Abreise eine detaillierte Packliste. Im Allgemeinen ist es am besten, Kleidung einzupacken, die schmutzig werden kann. Es können dauerhafte Flecken oder Beschädigungen Deiner Kleidung entstehen. Du wirst jedoch keine großen Mengen an Kleidung benötigen, da Du die Waschmaschine im Freiwilligenhaus benutzen kannst. Wir empfehlen Dir, bequeme, eingelaufene Schuhe mitzubringen.
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Das Projekt wird für 13 oder 27 Tage angeboten. Du kannst länger als 27 Tage bleiben, musst aber immer zu einem der festgelegten Abreisetermine das Projekt verlassen. Wenn Du an einem längeren Aufenthalt interessiert bist, kannst Du Deinen Natucate-Berater nach den Möglichkeiten fragen. Falls Du länger als drei Monate bleiben willst, möchte unser Partner einen Lebenslauf und zwei Referenzen sehen sowie ein virtuelles Vorstellungsgespräch führen.
Ankunft im Bezirk Santarém
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Du musst Deine Anreise so planen, dass Du spätestens um 14:00 Uhr am Tag des offiziellen Beginns in der Auffangstation ankommst. Wenn Du mit dem Flugzeug anreist, musst Du Deinen Flug nach Lissabon entsprechend buchen. Falls Du von weiter weg kommst, musst Du eventuell einen Tag früher anreisen und eine Nacht in der Stadt verbringen (auf eigene Kosten). Vom Flughafen aus kannst Du Deine Reise mit einem Mietwagen oder einer Kombination aus U-Bahn, Zug und Taxi fortsetzen. Dein persönlicher Berater hilft Dir bei der Organisation dieser Dinge.
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Sobald Du am Eingang des Geländes ankommst, wirst Du von einem Mitarbeiter begrüßt. Weitere Freiwillige können noch am selben Tag eintreffen. Sobald alle neuen Teilnehmer eingetroffen sind, stellt sich das Team vor, vermittelt Euch Grundkenntnisse über die Auffangstation und gibt Euch eine Orientierungstour. Nach der Orientierung kannst Du Dir etwas Zeit nehmen, um die anderen Teilnehmenden kennenzulernen, Dich in Deinem Zimmer einzurichten und Dich mit der Umgebung vertraut zu machen. Am Tag Deiner Ankunft arbeitest Du noch nicht. Deine erste Schicht beginnt erst am darauffolgenden Tag.
Während Deines Aufenthalts in der Auffangstation
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Typischerweise kümmerst Du Dich morgens um die Tiere und gehst zu den einzelnen Gehegen, wo Du mit Deinem Team die Unterbringungen reinigst, Wasser und Futter kontrollierst und nach dem Rechten siehst. Es gibt Aufgaben, die nur einmal in der Woche oder alle zwei Wochen anfallen (z.B. Großreinigungen). Auch Maßnahmen zur Bepflanzung oder Instandhaltung können zu Deinen Aufgaben gehören, aber das variiert je nach Bedarf.
Dein Arbeitstag beginnt normalerweise zwischen 9:00 und 9:30 Uhr. Im Sommer kannst Du auch früher anfangen, um die heißesten Stunden des Tages zu vermeiden.
Tierärztliche Betreuung ist nicht jeden Tag nötig. Oft kommen jedoch Tierärzte vorbei, um sich die Tiere anzuschauen und nicht unbedingt, um Eingriffe vorzunehmen. Ob Freiwillige die Verabreichung von Medikamenten übernehmen, hängt von den Tieren, der Art des Medikaments usw. ab, wird aber meistens vom Personal übernommen. -
Die Tätigkeiten hängen von den Bedürfnissen der Tiere, dem aktuellen Bedarf des Tierheims, der Anzahl der Freiwilligen und unbekannten Faktoren wie dem Wetter ab. In der Regel wirst Du an folgenden Aufgaben beteiligt sein:
- Reinigung der Gehege
- Füttern der Tiere
- Sozialisierung der Tiere
- Spazieren mit den Hunden
- Entfernen von invasiven Pflanzenarten
- Bäume pflanzen
- Pflege des Blumengartens
- Instandhaltung und Reparatur des Geländes
- Gestrüpp entfernen
- Waldpflege
- Eine gründliche Reinigung der Freiwilligenunterkunft wird wöchentlich angeboten, jedoch werden die Freiwilligen ihren Teil dazu beitragen
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Bis zu 6 internationale Freiwillige können gleichzeitig in diesem Projekt arbeiten. Außerdem sind zwei Mitarbeiter tagsüber vor Ort. Gelegentlich wird die Gruppe von lokalen Freiwilligen unterstützt, die nicht in der Freiwilligenunterkunft wohnen.
Vor Ort in Portugal
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Du wirst auf einem 27 Hektar großen Gelände wohnen und arbeiten. Dazu gehört auch ein Waldgebiet. Die Unterkunft liegt relativ abgelegen, aber mit einem eigenen Mietwagen kannst Du in 10 Minuten in der Stadt Santarém sein, wo Du alles Notwendige findest, wie Lebensmittelgeschäfte, einen Geldautomaten, eine Apotheke und ein Krankenhaus.
Die komfortable Freiwilligenunterkunft ist mit Ventilatoren (aber nicht mit einer Klimaanlage) ausgestattet, um im Sommer für Abkühlung zu sorgen. Es gibt ebenfalls Heizkörper für die kühleren Wintermonate. Drei verschiedene Schlafmöglichkeiten sind vorhanden: ein Einzelzimmer, ein Doppelzimmer und ein Gemeinschaftszimmer mit zwei Etagenbetten. Das Doppelzimmer verfügt über ein Doppelbett und wird in der Regel nur von einer Person oder gemeinsam reisenden Paaren belegt. Im Gemeinschaftszimmer schlafen alle Geschlechter zusammen. Die Waschmaschine, ein Bad und die Küche werden von allen Freiwilligen gemeinsam genutzt. Die Küche ist mit Kühlschrank, Herd, Backofen und Mikrowelle ausgestattet. Das Wohnzimmer wird ebenfalls gemeinsam genutzt und verfügt über einen Fernseher mit Netflix-Anschluss und Spiele.
Bitte beachte, dass die Mitarbeiter nur an bestimmten Tagen auf dem Gelände der Auffangstation übernachten. In der Nacht können die Freiwilligen somit allein auf dem Grundstück sein, haben aber ihren eigenen Schlüssel zum Abschließen.
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Du musst Dich während Deiner Zeit im Projekt selbst versorgen. Weder Essen noch Getränke sind im Preis inbegriffen. Wir raten davon ab, das Leitungswasser im Freiwilligenhaus zu trinken, da es keine geprüfte Trinkwasserqualität hat. Draußen gibt es jedoch einen Wasserhahn mit Trinkwasser. Die Verpflegung kann online bestellt und geliefert werden.
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Eine vegetarische Ernährung ist Pflicht. Fleisch- und Fischprodukte sind nicht erlaubt. Alle Diäten, die dies berücksichtigen, sind willkommen. Da Du für Deine Ernährung selbst verantwortlich bist, musst Du eigenständig auf eventuelle Allergien Rücksicht nehmen. Wir bitten Dich dennoch, das Natucate-Team auf Allergien aufmerksam zu machen.
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Vor Ort wird Portugiesisch und Englisch gesprochen. Du solltest eine dieser Sprachen fließend beherrschen, um die Anweisungen zu verstehen und Dich mit Deinem Team verständigen zu können.
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Du hast zwei Tage in der Woche frei. An Deinen Arbeitstagen arbeitest Du in Schichten von 7 bis 8 Stunden.
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Abends und an den beiden freien Tagen hast Du viel Freizeit. Wir empfehlen Dir, Dir einen Mietwagen zu besorgen, damit Du diese Freizeit in vollen Zügen genießen kannst. Aber auch ein Taxi oder Uber sind eine gute Alternative.
Die Stadt Santarém liegt auf einem Hochplateau und ist mit dem Auto in ca. 10 Minuten zu erreichen. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Tejo-Tal. Der Tejo ist der größte Fluss Portugals. In der Stadt findest Du das Einkaufszentrum "W Shopping", die Markthallen "Mercado Municipal" und eine historische Altstadt, die sich über fast 2 Quadratkilometer erstreckt. Probiere kulinarische Köstlichkeiten wie die "migas ribatejanas", eine schmackhafte Mischung aus Gemüse und Brot, den regionalen Wein oder das exquisite Olivenöl aus lokaler Produktion. Santarém ist der ideale Ort, um während Deines Aufenthaltes im Freiwilligenprojekt in die portugiesische Kultur einzutauchen.
Auch die beeindruckende Hauptstadt Lissabon ist nicht weit entfernt. In nur einer Autostunde erreichst Du die charismatische und lebendige Metropole, die auf einem hügeligen Gelände an der Atlantikküste liegt.
Wenn Du Deine Zeit lieber auf dem weitläufigen Gelände des Tierheims verbringst, kannst Du auch dies tun. Du kannst Dich auch nach der Arbeit mit den Tieren beschäftigen. Trainiere die Hunde, streichle die Katzen oder bürste die Pferde. Die Tiere werden im späteren Adoptionsprozess von dieser liebevoll investierten Zeit profitieren.
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Tagsüber sind mindestens zwei Mitarbeiter vor Ort. Nachts schläft jedoch nicht immer ein Mitarbeiter auf dem Gelände. Bei Bedarf ist stets jemand telefonisch erreichbar und kann vorbeikommen.
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In Portugal, einem Land der Europäischen Union, bezahlst Du in Euro. In Santarém kannst Du Geld abheben. Normale Kreditkarten werden in der Regel akzeptiert. Für kleinere Geschäfte solltest Du jedoch Bargeld dabeihaben. Wir empfehlen Dir, bei Deiner Ankunft 100 Euro Bargeld dabei zu haben.
Für Einkäufe im Supermarkt solltest Du etwa 50 Euro pro Woche einplanen. Obwohl Du in einem Restaurant schon für 15 Euro eine Mahlzeit und ein Getränk bestellen kannst, solltest Du entsprechend mehr Geld für Deine wöchentliche Verpflegung einplanen, wenn Du auswärts essen gehen möchtest.
Verglichen mit europäischen Standards sind Taxis in Portugal nicht teuer. Eine Fahrt von Deiner Unterkunft nach Santarém kostet durchschnittlich 8 Euro.
Vergiss nicht, zusätzliche Kosten für Ausflüge einzuplanen. -
In der Freiwilligenunterkunft gibt es Wi-Fi. Du kannst also WhatsApp oder ähnliches benutzen, um mit Deinen Liebsten in Kontakt zu bleiben.
Innerhalb der EU fallen keine Roaming-Gebühren an. Das heißt, wenn Dein üblicher Mobilfunkanbieter aus einem EU-Land kommt, kannst Du mit Deinem Handy in Portugal zu den gleichen Konditionen telefonieren wie mit Deinem normalen Inlandstarif. Wenn das nicht der Fall ist, kannst Du eine lokale SIM-Karte kaufen.
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Santarém hat das ganze Jahr über warme Temperaturen. Von April bis Oktober ist es besonders heiß und regnet kaum. Die Temperaturen können in dieser Zeit auf über 35 °C steigen. Der heißeste Monat ist August. Im November muss mit mehr Niederschlag gerechnet werden. Obwohl der Januar als der kälteste Monat gilt, liegt die durchschnittliche Tagestemperatur immer noch bei 13 °C. In den Nächten kann es jedoch deutlich kühler werden. Für diejenigen, die die große Hitze meiden möchten, ist die Winterreisezeit mit ihren angenehmen Temperaturen besonders geeignet.
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Das Rauchen ist in der Auffangstation nicht erlaubt, außer in den dafür vorgesehenen Bereichen. Während der Arbeitszeit darf kein Alkohol getrunken werden. Außerhalb der Arbeitszeit sollte Alkohol, wenn überhaupt, nur in Maßen konsumiert werden. Der Konsum illegaler Drogen ist streng verboten.
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Bei tierischen Notfällen wende Dich immer an das Personal. Bei menschlichen Notfällen kannst Du das Personal um Hilfe bitten. Du kannst auch den Notruf 112 wählen, um einen Krankenwagen zu rufen, oder die Nummer 808 24 24 24 (die Nummer des öffentlichen Gesundheitsdienstes, wo Freiwillige ihre Symptome melden können und jemand ihnen sagt, was zu tun ist). Es gibt ein großes öffentliches Krankenhaus, das nur 10 Minuten von der Rettungsstation entfernt ist, und ein privates Krankenhaus, das ebenfalls nur 10 Minuten von entfernt ist. Beide haben einen Notdienst.