Vor der Abreise nach Portugal
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Möchtest Du an diesem Projekt teilnehmen, musst Du mindestens 20 Jahre alt sein, über gute Englischkenntnisse verfügen und daran interessiert sein, Teil eines hingebungsvollen Artenschutzprojekts zu sein. Es ist sehr wichtig, dass Du körperlich fit bist, da die Teilnahme am Projekt jede Menge physische Arbeit (auch das Tragen schwerer Gegenstände) in unwegsamem Gelände erfordert. Deshalb bitten wir Dich, einen von Deinem Arzt unterschriebene Unbedenklichkeitsbescheinigung einzureichen, die bestätigt, dass Du gesund und fit genug für die Teilnahme am Projekt bist. Zudem ist der Abschluss einer Reisekrankenversicherung vor Teilnahme am Projekt verpflichtend. Die Einreisebedingungen in Portugal hängen von Deiner Staatsangehörigkeit bzw. dem Abkommen zwischen Portugal und Deinem Herkunftsland ab. Bitte wende Dich für detaillierte Informationen an das Auswärtige Amt oder kontaktiere das Team von Natucate. Zu guter Letzt musst Du als Volunteer in diesem Projekt ein hohes Interesse am Artenschutz besitzen sowie teamfähig, aufgeschlossen, flexibel, selbständig und hilfsbereit sein.
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Das Natucate-Team sichert Dir einen Platz im Projekt und unterstützt Dich umfassend bei Deinen Reisevorbereitungen. Für Fragen, auch bzgl. der Wahl der Reiseversicherung und der Buchung der Flüge, stehen wir Dir jederzeit zur Verfügung. Wir stellen Dir ausreichend Informationsmaterial zur Verfügung und sind während Deines Aufenthaltes im Projekt rund um die Uhr ansprechbar.
Vor Ort beinhaltet die Programmgebühr den Transfer von Vale da Guarda zum Projektstandort und zurück (außer an Wochenenden und an Feiertagen), Unterkunft während der Projektzeit, Training im Projekt, Sicherheitsausrüstung und einen wöchentlichen Transfer zu einem Supermarkt. Die Programmgebühr beinhaltet hingegen nicht Hin- und Rückflug, Visumsgebühren (falls erforderlich), Reiseversicherungskosten, Flughafentransfer nach/von Vale da Guarda, die Verpflegung und weitere persönliche Ausgaben (z.B. Souvenirs, SIM-Karte, individuelle Reisen/Transfers etc.). -
Je nachdem, von wo aus Du nach Portugal reist, müssen keine speziellen Impfungen im Voraus durchgeführt werden. Generell ist es jedoch ratsam, vor Antritt einer Reise folgende Impfungen sicherzustellen: Masern-Mumps-Röteln (MMR), Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Windpocken, Polio, Hepatitis A, Hepatitis B und Tollwut.
Auch solltest Du Dein eigenes kleines Erste-Hilfe-Set mitnehmen, das Pflaster, Elektrolyte, Antihistaminika, Durchfallmittel und (Kopf-)Schmerzmittel enthält. Falls es auf Dich zutrifft, solltest Du genügend Medikamente mitführen, die täglich von Dir eingenommen werden müssen. Bevor Du Deine Reise nach Portugal antrittst, sprich bitte mit Deinem Arzt über mögliche Risiken und empfohlene Impfungen. Behörden wie das Auswärtige Amt stellen ebenfalls umfassende Reise- und Sicherheitsinformationen zur Verfügung. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung ist für alle Projektteilnehmer obligatorisch. -
Bitte bringe bequeme und feste Wanderschuhe/-stiefel, Arbeitshandschuhe, warme Kleidung für den Winter und leichte Kleidung für den Sommer mit. Im Sommer solltest Du zusätzlich einen Hut, eine Sonnenbrille, Sonnencreme, Insektenschutzmittel und ebenso ein Moskitonetz einpacken. Im Winter solltest Du warme und wasserdichte Kleidung sowie ein zusätzliches Paar Stiefel mitnehmen. Denke außerdem an einen Tagesrucksack, eine Lunchbox, eine nachfüllbare Wasserflasche, ein persönliches kleines Erste-Hilfe-Set, ein Handy/Wecker, Toilettenartikel, einen Adapter und ein Buch zum Lesen.
Hinweis: Bringe Kleidung mit, die schmutzig werden kann!
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Du kannst für zwei oder vier Wochen am Projekt teilnehmen.
Ankunft in Portugal
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Du musst am Lissabon International Airport (LIS) ankommen. Von Lissabon aus nimmst Du die U-Bahn nach Campo Grande und von dort aus einen öffentlichen Bus zum kleinen Dorf Vale da Guarda, in dem Du am Tag des Projektbeginns zwischen 14:00 und 16:00 Uhr ankommen solltest. Hier holt Dich unser Projektpartner ab und bringt Dich zum Projektstandort.
Bitte plane Deinen Flug nach Lissabon entsprechend – kommst Du aus dem weiter entfernten Ausland, musst Du eventuell einen Tag früher anreisen und eine Nacht in der Stadt verbringen (auf eigene Kosten). -
Nach der Ankunft am Projektstandort kannst Du Dich in Ruhe einrichten und Deine Teammitglieder und Vorgesetzten kennenlernen. Anschließend erhältst Du einen Überblick über das Projekt mitsamt seinen Zielen, den notwendigen Aufgaben sowie wichtigen Regeln und Vorschriften. Die Projektarbeit beginnt am nächsten Tag.
Während des Projekts in Portugal
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Ein typischer Freiwilligentag sieht wie folgt aus:
- 08:00 – 09:00 Uhr: Frühstück
- 09:00 – 12:00 Uhr: Artenschutzaktivitäten
- 12:00 – 14:00 Uhr: Mittagspause
- 14:00 – 18:00 Uhr: Artenschutzaktivitäten
- 18:00 Uhr – Schlafenszeit: Freizeit (inkl. Abendessen)
Dein Tagesablauf kann sich plötzlich ändern. Bitte sei geduldig, aufgeschlossen und flexibel.
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Jeden Morgen werden Dir und Deinem Team Aufgaben zugewiesen. Das Team wird oft in kleinere Untergruppen unterteilt.
Zu Deinen Aufgaben gehören:
• Nahrungszubereitung für die Wölfe (beinhaltet den Umgang mit rohem Fleisch!)
• Fütterung der Wölfe
• Überprüfung der Wasserversorgung der Wölfe
• Vegetationsarbeiten: Baumfällung und -schnitt, Entfernung von Ästen und anderem Material, Entfernung von Vegetation mithilfe von landwirtschaftlichen Geräten, „Feuerwache“ während der Sommermonate (kann auch Nachtarbeit beinhalten)
• Erhaltung der Infrastruktur: Überprüfung von Mauern und Zäunen der Wolfsgehege, Malerarbeiten, Ausbesserung von WegenVegetationsarbeiten machen etwa 70% Deiner Tätigkeit aus, Fütterungen finden dreimal pro Woche statt und das Überprüfen der Wasserstände erfolgt ein- bis viermal am Tag.
Bitte beachte: Es ist Dir nicht gestattet, die Wölfe zu berühren. Ferner übernehmen wir keine Garantie dafür, dass Du auch wirklich Wölfe sehen wirst, da das Gehege eine Fläche von 18 Hektar umfasst und eine dichte Vegetation aufweist. -
Deine Gruppe umfasst etwa 10 Freiwillige.
Vor Ort in Portugal
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Die Freiwilligen leben auf dem Gelände der Schutzeinrichtung in Holzhütten mit gemeinschaftlichen Schlafzimmern, einem Badezimmer, einer Küche, einem Wohnzimmer und einem Essbereich. Sechs Projektteilnehmer finden Platz in einem Haus; zwei bis vier Teilnehmer teilen sich jeweils einen Schlafraum. Auch besteht die Option, ein Einzelzimmer zu bekommen. Die Küche eines jeden Hauses ist mit Kühlschrank, Gefrierschrank, Herd, Backofen, Mikrowelle und Kochgeschirr ausgestattet. Eine Waschmaschine ist ebenfalls vorhanden; Handtücher und Decken werden gestellt.
Die Freiwilligen sind für die Sauberkeit im Haus verantwortlich. -
Die Freiwilligen sind für ihre täglichen Mahlzeiten verantwortlich. Einmal pro Woche bringt unser Partner Euch in einen großen Supermarkt, in dem eine Bandbreite an Lebensmitteln erworben werden kann. Zur Zubereitung Deiner täglichen Mahlzeiten kannst Du die Küche nutzen, die in jedem Freiwilligenhäuschen zur Verfügung steht. Auch Trinkwasser ist in den Häusern erhältlich. Freiwillige sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie stets für das Reinigen des verwendeten Geschirrs und der benutzten Küchenutensilien verantwortlich sind.
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Da Du für den Erwerb Deiner Lebensmittel selbst verantwortlich bist, ist praktisch jegliche Art von Ernährung möglich. Dennoch bitten wir Dich, uns vorher darüber zu informieren, falls Du eine bestimmte Ernährungsweise befolgst – wir stellen dann im Vorfeld sicher, dass dies zu keinen Problemen führt.
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Fünf Tage pro Woche sind als Arbeitstage gedacht, an denen Freiwillige von etwa 09:00 bis 18:00 Uhr für das Projekt tätig sind. Zwei Tage, in der Regel das Wochenende, dienen als Ruhetage. Die Abendstunden eines jeden Arbeitstages sind ebenfalls frei.
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Wochenenden sind in der Regel frei, genau wie die Abendstunden eines jeden Arbeitstags. Diese freien Wochenenden kannst Du dazu nutzen, um allein oder zusammen mit Deinen Teammitgliedern Orte wie Lissabon, Porto oder die Algarve zu erkunden. Unser Partner vor Ort berät Dich gerne zu Freizeitmöglichkeiten und gibt Dir Tipps bezüglich geeigneter Verkehrsmittel. In den Abendstunden eines Arbeitstages kannst Du Dich gemeinsam mit den anderen Teilnehmern entspannen, Karten-/Brettspiele spielen oder ein Buch lesen.
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Ja, es gibt immer Projektmitarbeiter vor Ort, die Dir bei Fragen oder Problemen weiterhelfen können. Das Team von Natucate ist ebenfalls 24/7 erreichbar.
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Die offizielle Währung in Portugal ist der Euro. Wenn Du nicht aus einem europäischen Land mit dem Euro kommst, kannst Du einige Wochen vor Abreise einen bestimmten Betrag an Euro bei Deiner Bank bestellen. Ferner hast Du die Möglichkeit, am Flughafen in Lissabon Geld zu wechseln oder mit einer Kreditkarte an einem Geldautomaten am Flughafen (oder in anderen Städten, die Du womöglich in Deiner Freizeit besuchst) Geld abzuheben. Für die ersten Tage im Projekt ist es ratsam, einen gewissen "Notgroschen" in bar mitzubringen. Im Supermarkt, zu dem Ihr einmal in der Woche für Euren Lebensmitteleinkauf fahrt, kann sowohl mit Geld als auch mit Karte bezahlt werden; außerdem stehen dort Gelautomaten zum Geldabheben zur Verfügung.
Die Unterbringung während des Projekts wird gstellt, während Flughafentransfer (von Lissabon nach Vale da Guarda am Projektbeginn und von Vale da Guarda nach Lissabon am Projektende), Verpflegung und Freizeitaktivitäten nicht im Programmpreis enthalten sind. -
Am besten erwirbst Du bei Deiner Ankunft in Portugal eine portugiesische SIM-Karte (mit entsprechendem Tarif), um Anrufe mit Familien und Freunden durchführen und das Internet nutzen zu können. Zudem ist im Büro unseres Partners WiFi vorhanden, etwa eine Minute von Deiner Unterkunft entfernt.
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In Portugal herrscht ein atlantisches Klima. Die Sommer sind heiß, die Winter sind mild, aber feucht. Die Temperaturen schwanken in der Regel zwischen 0°C und 16°C und können im Sommer 40°C und mehr erreichen.
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Der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen ist während des Aufenthalts dem Projektgelände nicht erlaubt. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften führt zur sofortigen Beendigung der Teilnahme am Programm, ohne Rückerstattung der Kosten. Ferner können keine Raucher am Projekt teilnehmen – E-Zigaretten bilden eine Ausnahme.
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Drei Krankenhäuser liegen in 20- bis 40-minütiger Fahrzeit vom Projektstandort entfernt. In der Kleinstadt Mafra, etwa 20 Minuten entfernt von der Projekteinrichtung gelegen, gibt es außerdem ein medizinisches Zentrum, das 24 Stunden geöffnet hat und zu dem Volunteers gefahren werden können, sollte es ihnen nicht gut gehen.
Unser Partner steht ferner in stetem Kontakt mit Portugals „Civil Protection“, die für Evakuierungen im Fall von Waldbränden zuständig ist.