Vor der Abreise nach Sambia
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Um Dich in Sambia als Volunteer zu engagieren, musst Du mindestens 18 Jahre alt sein und über solide Englischkenntnisse verfügen. Wir suchen flexible und aufgeschlossene Teilnehmer, die ein großes Interesse am Artenschutz haben und sich als Teil eines internationalen Teams neues Wissen aneignen möchten. Zudem ist es wichtig, dass Du aufgrund körperlicher Arbeiten und des teils ungewohnten Klimas körperlich fit bist. Wir bitten Dich deshalb darum, uns einen von Deinem Arzt ausgefüllten medizinischen Fragebogen vorzulegen, aus dem hervorgeht, dass Du über die nötige Gesundheit und Fitness verfügst. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung für die Dauer des Projektaufenthaltes ist für alle Teilnehmer obligatorisch. Zu guter Letzt musst Du für Deinen Aufenthalt im Projekt ein Visum beantragen sowie verschiedene Dokumente, darunter Deinen Reisepass und Deinen Lebenslauf, einreichen.
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Für die Freiwilligenarbeit in Sambia benötigst Du ein 30-tägiges Business Visum, da ein einfaches Touristenvisum nicht ausreicht. Gegen eine Gebühr von $US50 kannst Du ein solches Business Visum vor Ihrer Reise bei einer sambischen Botschaft beantragen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Geschäftsvisum bei der Ankunft am Kenneth Kaunda International Airport in Lusaka und nach Vorlage eines Einführungsschreibens unserer Partnerorganisation zu erhalten. Sobald Du als Freiwilliger für das Projekt angenommen wurdest, wird unser Partner die notwendigen Dokumente für Dich erstellen, die Du in der Botschaft oder am Flughafen vorlegen musst.
Bitte denke daran, dass Dein 30-tägiges Business Visum nicht verlängert werden kann. Wenn Du für die Zeit vor oder nach Deinem Freiwilligeneinsatz planst zu reisen, musst Du dies innerhalb dieses Zeitrahmens tun, oder wende Dich an unser Team, um die Möglichkeiten eines Touristenvisums zu besprechen. Bitte kontaktiere die zuständige sambische Botschaft für weitere Informationen.
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Das Natucate-Team sichert Dir einen Platz im Projekt, unterstützt Dich umfassend bei Deinen Reisevorbereitungen und steht Dir bei Fragen jederzeit zur Verfügung. Darüber hinaus erhältst Du vor Abreise ausreichend Informationsmaterial und kannst uns während Deiner Zeit als Freiwilliger rund um die Uhr erreichen.
Die Programmgebühr deckt ferner alle mit dem Projekt verbundenen Transfers (inkl. Flughafentransfer), die täglichen Mahlzeiten plus Wasser, Tee und Kaffee sowie die Unterkunft für die Dauer des Projekts ab. Du erhältst projektbezogene Ausrüstung und zwei Arbeitshemden. Darüber hinaus wirst Du von erfahrenen Mitarbeitern angeleitet und betreut. Der Eintritt in den Lusaka und Kafue Nationalpark sowie zu den Victoriafällen ist ebenfalls inbegriffen.Ausgenommen vom Preis sind Deine Flüge, Visagebühren, Kosten für Reiseversicherungen, zusätzliche Getränke und Snacks, Mittagessen an freien Tagen, Aktivitäten (inkl. Restaurant-Mahlzeiten) in Livingstone sowie weitere persönliche Ausgaben (z.B. Souvenirs, persönliche Reisen etc.).
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Je nachdem, aus welchem Land Du anreist, benötigst Du für die Einreise nach Sambia keine besonderen Impfungen. Bestimmte Standardimpfungen sollten jedoch immer aktuell sein, darunter Masern-Mumps-Röteln, Diphtherie, Polio, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut und unter Umständen auch Gelbfieber.
Wir raten jedem Teilnehmer, ein eigenes kleines Erste-Hilfe-Set mitzubringen, das Pflaster, Elektrolyte, Antihistaminika sowie Medikamente gegen Durchfall, (Kopf-)Schmerzen und Reiseübelkeit enthält. Falls erforderlich, solltest Du auch eine ausreichende Menge an Medikamenten mit Dir führen, die Du täglich einnehmen musst. Bitte bedenke, dass Sambia ein Malaria-Land ist, sodass (prophylaktische) Maßnahmen ergriffen werden sollten, um eine Infektion zu verhindern.
Lasse Dich vor Reiseantritt unbedingt von einem Arzt über mögliche Gefahren, Impfungen und (Malaria-)Schutzmöglichkeiten für Sambia beraten. Institutionen wie das Auswärtige Amt oder die CDC liefern ebenfalls umfassende Reise- und Sicherheitsinformationen. Falls Du chronisch eingeschränkt bist (z.B. Diabetes, Asthma, Epilepsie), bitten wir Dich, unseren Partner bzw. uns rechtzeitig im Voraus zu informieren. Bitte denke daran, dass der Abschluss einer Reisekrankenversicherung vor Abreise nach Sambia obligatorisch ist.
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Für Deine Zeit in Sambia solltest Du festes Schuhwerk, Schichtkleidung und leichte (lange) Hosen für den Tag einpacken. Für die kältere Jahreszeit empfehlen wir, warme Kleidung, eine Kopfbedeckung und Handschuhe sowie einen Regenmantel mitzubringen (besonders im April/Mai und Oktober/November). Die Kleidung sollte in neutralen Farben wie braun, beige, khaki usw. gehalten werden. Vergiss nicht einen Tagesrucksack, eine große wiederauffüllbare Wasserflasche, eine Stirnlampe, Mückenschutzmittel, viel Sonnencreme und ein kleines Erste-Hilfe-Set mit persönlichen Medikamenten. Weitere Dinge, die in Deiner Reisetasche nicht fehlen sollten, sind Handtücher, Hygieneartikel, ein Fernglas, eine Taschenlampe, ein Wecker, Ziplock-Beutel, eine Sonnenbrille, einen Adapter und – für die Freizeit – ein Laptop, Bücher, eine Kamera sowie Stift und Papier.
Aus Respekt vor der sambischen Kultur bitten wir Dich darauf zu achten, dass Deine Kleidung nicht zu freizügig ist. Knie (und Schultern) sollten demnach immer bedeckt sein.
Vor Abreise erhältst Du von uns eine detaillierte Packliste.
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Die Dauer des Projekts beträgt drei Wochen (22 Tage).
Anreise in Sambia
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Am Tag des Projektbeginns solltest Du zwischen 09:00 Uhr und 15:30 Uhr am Internationalen Flughafen Lusaka (Kenneth Kaunda International Airport) eintreffen. Im Anschluss wirst Du von einem Vertreter unseres Partners abgeholt und zur Elephant Nursery gebracht, die ca. eine Stunde außerhalb der Stadt liegt. Reist Du bereits früher in Lusaka an, musst Du auf eigene Kosten eine Gästeunterkunft in der Stadt buchen, zu der Du in Eigenverantwortung vom Flughafen gelangst. Der Transferservice unseres Partners holt Dich am Tag des Projektstarts von Deiner Unterkunft ab.
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Nach Ankunft am Kenneth Kaunda International Airport in Lusaka wirst Du abgeholt und zur Elephant Nursery in der Nähe der Hauptstadt gebracht. Hier hast Du genügen Zeit, Dich einzugewöhnen, Dein Team kennenzulernen, mehr über das Programm zu erfahren und Dich mit wichtigen Sicherheits- und Campregeln vertraut zu machen. Am folgenden Tag beginnt für Dich schließlich die eigentliche Projektarbeit.
Im Projekt in Sambia
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Während Deines dreiwöchigen Freiwilligenabenteuers wirst Du in der Lilayi Elephant Nusery in Lusaka sowie im Musa Camp und in der Kafue Release Facility des Programms stationiert sein, die beide im Kafue Nationalpark liegen. Deine Aufgaben pro Standort sehen dabei wie folgt aus:
Lilayi Elephant Nursery (Lusaka)
- Erhebungen zur Artenvielfalt im Lusaka Nationalpark (Transekterhebungen, Vegetationserhebungen, Spuren- und Dunganalysen zur Identifizierung und zum Tracking von Wildtieren)
- Unterstützung bei kommunalen Hilfsprojekten: Assistenz von Lehrern an Schulen, Frauen-Empowerment
Musa Camp (Kafue Nationalpark)
- Wissenserwerb zu Anti-Wilderei-Einheiten
- Erhebungen zur Artenvielfalt im Kafue Nationalpark
- Unterstützung bei kommunalen Hilfsprojekten: Assistenz von Lehrern an Schulen, Frauen-Empowerment, Zusammenarbeit mit Schwangeren
Kafue Release Facility (Kafue Nationalpark)
- Erhebungen zur Artenvielfalt im Kafue Nationalpark
- Beobachtung des Verhaltens von Elefanten
- Unterstützung bei kommunalen Hilfsprojekten: Assistenz von Lehrern an Schulen, Frauen-Empowerment, Zusammenarbeit mit Schwangeren
- Wissenserwerb zum Rehabilitations- und Auswilderungsprogramm von Elefanten
- Unterstützung beim Aufbau von Personalkapazitäten
Wichtig: Als ethisches Artenschutzprojekt dürfen die Freiwilligen keinen direkten Kontakt zu den Elefanten und anderen Wildtieren haben. Dieser bleibt ausschließlich Tierärzten und professionellen Tierpflegern vorbehalten.
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Das Projekt kann jeden Monat drei Freiwillige aufnehmen. Zusammen mit allen Mitarbeitern halten sich tagsüber maximal 15 bis 20 Personen in den Camps auf.
Leben vor Ort in Sambia
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Während Deiner Zeit im Projekt wohnst Du auf dem Campgelände in einem eigenen Zelt, das über Bett/Matratze, Kissen und Bettwäsche verfügt. Es stehen gemeinschaftliche Sanitäranlagen, eine Gemeinschaftsküche und ein Aufenthaltsbereich zur Verfügung. Die Camps werden mit Solarenergie betrieben, sodass die Lademöglichkeiten (im zentralen Campbereich) für Akkus und Elektrogeräte eingeschränkt sind. Alle Kleidungsstücke müssen von Hand gewaschen werden. Waschpulver, ein Eimer und Wäscheklammern werden zur Verfügung gestellt. Einige Freiwillige entrichten eine Gebühr von etwa 10 ZMW (ca. 1 US Dollar) an das örtliche Personal, das einen Wäscheservice anbietet.
Es ist möglich, dass nachts wie auch tagsüber Tiere wie Löwen, Hyänen und Elefanten durch das Camp wandern. Ständige Wachsamkeit ist daher geboten. Sobald Du in der Dunkelheit Dein Zelt verlässt, solltest Du Deine Umgebung gründlich mit der Taschenlampe überprüfen.
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Dein Volunteerkoordinator kümmert sich jede Woche um den Einkauf von Lebensmitteln, die Du und Dein Team zur gemeinsamen Zubereitung der täglichen Mahlzeiten verwenden können. Du kannst Deinen Teamleiter entweder auf den Wocheneinkauf begleiten oder Deine Verpflegungswünsche vorab mitteilen. Wasser, Kaffee, Tee sowie ausgewählte Fruchtsäfte stehen im Camp für die Volunteers jederzeit bereit.
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Ja, eine vegetarische, vegane oder glutenfreie Ernährung ist möglich. Da die Kühlmöglichkeiten begrenzt sind, gestaltet sich die tägliche Ernährung ohnehin als überwiegend vegetarisch. Bitte informiere uns rechtzeitig im Voraus über eventuelle Ernährungswünsche, damit unser Partner genügend Zeit für entsprechende Vorkehrungen hat.
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Die Projektdauer beträgt 22 Tage und Du hast einen freien Tag pro Woche. Auch die Abendstunden eines jeden Arbeitstages kannst Du für eigene Aktivitäten nutzen.
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Freizeitoptionen hängen hauptsächlich vom Projektstandort ab. In der Lilayi Elephant Nursery können Freiwillige die nahegelegene Lodge innerhalb des Lilayi Game Reserve besuchen, um im Pool zu schwimmen, im Restaurant zu essen oder einen Spaziergang zur Tierbeobachtung durch das Reservat zu unternehmen. Je nach Transportmöglichkeiten besteht außerdem die Option, nach Lusaka zu fahren, um ins Kino sehen oder auf Sightseeing-Tour zu gehen. In der Regel ist ein Ausflug nach Lusaka bei Begleitung des Wocheneinkaufs oder per Taxi möglich.
Beim Aufenthalt im Kafue Nationalpark werden Du und die anderen Freiwilligen am freien Tag zu einer nicht allzu weit entfernt liegenden Safari-Lodge gebracht. Hier kannst Du im Pool planschen oder einfach auf dem Lodge-Gelände ausspannen. Ferner kannst Du den Betreuer auf die Einkaufsfahrt begleiten und die Gelegenheit nutzen, zusätzliche Snacks zu erwerben.
Im Camp selbst kannst Du die Abende mit Karten- oder Brettspielen, Basteln oder einem Buch verbringen. Vergiss daher nicht, einige Freizeitartikel mitzunehmen.
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Ja, es sind immer Mitarbeiter vor Ort, die bei Fragen oder Problemen helfen können. Auch mit dem Natucate-Team kannst Du Dich rund um die Uhr in Verbindung setzen.
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Die Programmgebühr deckt Unterkunft und Verpflegung während der Projektzeit, programmbezogene Transfers und Parkgebühren ab. Wer einige Tage vor Projektbeginn in Lusaka eintrifft, zusätzliche Snacks wünscht oder weitere persönliche Ausgaben (für Souvenirs, Reisen etc.) plant, sollte seine Kosten entsprechend kalkulieren. Wir empfehlen, einen größeren Betrag in US-Dollar (nicht älter als aus dem Jahr 2000), Britischen Pfund oder Euro mitzuführen, der am Flughafen oder in der Stadt Lusaka in die lokale Währung Kwacha (ZMW) umgetauscht werden kann. Eine Kreditkarte zum Abheben von Kwacha an einem Geldautomaten oder zum Bezahlen in den meisten größeren Geschäften in der Stadt wird ebenfalls empfohlen. Darüber hinaus solltest Du für Notfälle einen zusätzlichen Betrag von etwa $US100 mit Dir führen.
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Die beste Möglichkeit, mit der Heimat in Kontakt zu bleiben, ist durch Erwerb einer sambischen SIM-Karte nach Deiner Ankunft. Du kannst eine solche am Flughafen oder in Lusaka kaufen. Dazu solltest Du ein Datenpaket erwerben und kannst dann über WhatsApp, Facebook, E-Mail usw. mit Freunden und Familie in Kontakt treten. Der Volunteerkoordinator kann Dir bei der Einrichtung Deines Telefons behilflich sein. Im Kafue Nationalpark kann die Internet- und Telefonverbindung jedoch eingeschränkt sein. Damit es mit einer anderen SIM-Karte funktioniert, solltest Du vor Anreise in Sambia unbedingt sicherstellen, dass Dein Handy entsperrt ist.
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Das Wetter in Sambia ist wechselhaft, aber in der Regel recht angenehm. Im Allgemeinen gibt es vier Hauptjahreszeiten: eine feucht-heiße Jahreszeit (Okt.-Dez.), eine feucht-kühle Jahreszeit (Jan.-Apr.), eine trocken-kühle Jahreszeit (Apr.-Jul.) und eine trocken-heiße Jahreszeit (Aug.-Sep.). Oktober ist der heißeste Monat des Jahres und geht oft mit Temperaturen von bis zu 40°C einher. Je weiter es auf den November zugeht, desto häufiger treten Regenschauer auf. Januar und Februar sind in der Regel die feuchtesten Monate, jedoch nimmt der Regen bis März/April stetig ab. Während eines Regenschauers kann es merklich abkühlen, sich später aber schnell wieder erwärmen. Bist Du zu dieser Zeit vor Ort in Sambia, solltest Du auf alle Temperaturen vorbereitet sein.
Juni bis August sind die sambischen Wintermonate. Während dieser Zeit können die Temperaturen nachts auf 0°C fallen, tagsüber hingegen wieder auf etwa 30°C ansteigen. Um auf diese Schwankungen vorbereitet zu sein, solltest Du Schichtkleidung einpacken, auch wärmere Kleidung für den Abend bzw. die Nacht.
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Der Konsum von Alkohol und anderen Suchtmitteln ist streng verboten. Die Nichteinhaltung dieser Regel führt zum sofortigen Abbruch der Programmteilnahme ohne Rückerstattung der Kosten.
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Zu jeder Zeit befindet sich mindestens ein ausgebildeter Ersthelfer im Lager. Ein Erste-Hilfe- und Trauma-Kasten steht ebenfalls vor Ort zur Verfügung. Die Notfallnummern hängen im Camp für alle sichtbar aus.
In einem Notfall nimmt unser Partner Kontakt mit dem lokalen „Emergency Evacuation Specialist“ (SES) auf, der für Evakuierungen auf Notruf zuständig ist. In der Nähe des Musa Camps und der Kafue Release Facility gibt es eine Allwetter-Landebahn. Die Flugzeit nach Lusaka beträgt etwa 90 Minuten. Bei Deiner Ankunft wirst Du über das Notfallprozedere unseres Partners informiert.Falls Dich Freunde oder Familienangehörige aufgrund eines Notfalls erreichen müssen, sollten sich diese zunächst an Natucate wenden. Wir kontaktieren daraufhin umgehend unseren Partner in Sambia.