Vor der Abreise nach Südafrika
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Um an diesem Projekt teilnehmen zu können, musst Du mindestens 18 Jahre alt sein und solide Englischkenntnisse besitzen. Wichtig ist außerdem, dass Du körperlich fit bist, da Du – beladen mit dem benötigten Equipment – täglich längere Fußmärsche bei teils hohen Temperaturen und in oftmals unwegsamem Gelände unternimmst. Du benötigst keine speziellen Vorkenntnisse oder Voraussetzungen – umso wichtiger hingegen sind Flexibilität, Offenheit, Deine Begeisterung für Natur- und Artenschutz sowie die Motivation, aktiv mitzuarbeiten und neues Wissen zu erwerben. Informiere Dich bezüglich der Visabestimmungen vorab beim Auswärtigen Amt oder sprich das Natucate-Team direkt an.
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Bevor Du Dein Volunteer-Abenteuer in Südafrika beginnst, beraten wir Dich umfassend bezüglich der Reisegestaltung, sichern Dir einen Platz im Projekt und unterstützen Dich auf Wunsch bei der Auswahl der passenden Reiseversicherung und der Buchung Deines Fluges. Der Transfer vom Flughafen zur Unterkunft und von der Unterkunft zurück zum Flughafen wird von unserem Partner übernommen. Im Projekt werden Dir Unterkunft und der Großteil der Verpflegung gestellt. Während des Kurses werden regelmäßig Exkursionen in den Busch unternommen sowie Trainingsstunden in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt, die alle im Preis inkludiert sind. Flug, Reiseversicherung, eventuelles Visum, Getränke, das tägliche Abendessen sowie das Mittagessen am Wochenende sind nicht inbegriffen.
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Generell ist es bei direkter Einreise aus Deutschland nicht notwendig, vorab spezielle Impfungen vornehmen zu lassen. Für Reisen empfiehlt es sich jedoch prinzipiell, Impfungen gegen Mumps-Masern-Röteln, Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten durchführen bzw. auffrischen zu lassen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, eventuell benötigte Medikamente aus Deutschland mitzunehmen, da die medizinische Versorgung vor Ort für bestimmte Fälle nicht immer ausreicht. Ferner sind Impfungen gegen Hepatitis A und bei längeren Aufenthalten gegebenenfalls auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut ratsam. Insbesondere Mittel gegen Infektionskrankheiten wie beispielsweise Malaria sollten in Betracht gezogen werden – an dieser Stelle wird jedoch darauf verwiesen, dass die Region, in der unser Projekt seine Tätigkeit entfaltet, als malariafrei (ebenso wie tollwutfrei) gilt. Um Malaria dennoch vorzubeugen, existieren verschiedene Prophylaxemaßnahmen. Lass Dich vor Antritt Deiner Reise am besten von Deinem Arzt zu möglichen Gefahren, Impfungen und Schutzmöglichkeiten beraten. Außerdem solltest Du Dich, etwa beim Auswärtigen Amt, vorab über mögliche Reise- und Sicherheitshinweise informieren. In Deiner Reiseapotheke sollten jedoch sicherlich Medikamente gegen Durchfall, (Kopf-) Schmerzen und Reiseübelkeit nicht fehlen. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung ist für die Projektteilnahme verpflichtend.
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In diesem Projekt bieten wir zwei- und vierwöchige Freiwilligenaufenthalte an.
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Für das Projekt solltest Du festes Schuhwerk, einen Tagesrucksack, leichte (lange) Hosen für den Tag, eine Kopfbedeckung und ausreichend Sonnencreme mitbringen. Zudem empfiehlt es sich, längere Kleidung für kältere Jahreszeiten und die kühleren Morgen- und Abendstunden sowie regenfeste Kleidung mitzunehmen. Wir bitten Dich, im Allgemeinen darauf zu achten, dass Deine Kleidung „safaritaugliche“ Farben wie khaki, ocker oder beige hat. Vergiss ferner nicht, eine auffüllbare Trinkflasche, Handtücher, Insektenspray, Laptop, Stift und Papier, ein Fernglas sowie einen Adapter einzupacken.
Anreise in Südafrika
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Am Tag des Projektbeginns reist Du am Flughafen George an und wirst dort von einem Mitarbeiter des Projekts abgeholt, der Dich auf einer etwa 30-minütigen Fahrt zu Deiner Unterkunft in Hartenbos, nahe der Stadt Mossel Bay, bringt. Bei der Organisation Deiner Anreise zum Flughafen unterstützen wir Dich gerne; die endgültige Buchung musst Du jedoch eigenständig vornehmen.
Im Projekt in Südafrika
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Nach Ankunft in der Unterkunft in Hartenbos kannst Du Dich zunächst einrichten, Dich mit den Räumlichkeiten vertraut machen und Deine Teammitglieder und Anleiter kennenlernen. Am darauffolgenden Tag erhältst Du eine Einführungsveranstaltung rund um die Projektinhalte und spezifischen Sicherheitsregeln. Am dritten Tag nach Deiner Ankunft beginnt in der Regel schließlich die eigentliche Projektarbeit. Diese gestaltet sich aus einem Mix aus Theorie und Praxis.
Der Tag beginnt in der Regel morgens um 07:00 Uhr mit einem stärkenden Frühstück in der Unterkunft. Anschließend begebt Ihr Euch gemeinsam ins Reservat, um Euch entweder intensiven Forschungsarbeiten oder bestimmten Trainingseinheiten zu widmen. Forschungsarbeiten unterstützen verschiedene Artenschutzinitiativen und vermitteln Euch grundlegende Fertigkeiten in Techniken der Datensammlung, -analyse und -speicherung. Trainingseinheiten dienen dazu, Euch essentielles Theoriewissen zu Themen wie Naturschutzbiologie, Wildlife Management, Koexistenz von Mensch und Tier, Tierverhalten und Tierethik vermitteln oder Eure in der afrikanischen Wildnis benötigten „Bush Skills“ zu schulen.
Nach Beendigung der Projektarbeit kehrt Ihr am Nachmittag zurück in die Unterkunft, wo Ihr für den Rest des Abends eigenen Aktivitäten nachgehen könnt.
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Die Gruppengröße ist in der Regel auf maximal 4 Teilnehmer begrenzt.
Leben vor Ort in Südafrika
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Zusammen mit den anderen Teilnehmern des Projekts lebst Du in einem Hostel in Mossel Bay, einer Küstenstadt in Südafrikas Provinz Westkap. Im Hostel übernachtet Ihr – in der Regel geschlechtergetrennt – in Mehrbettzimmern und nutzt Gemeinschaftsbäder. Das Hostel verfügt über einen 24-Stunden-Wachdienst, Zugangsbeschränkung und einen täglichen Reinigungsservice. Es liegt in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Lokalen, Imbissen, Supermärkten, Geschäften, Wanderwegen, Stränden, Museen und weiteren kulturellen Freizeitmöglichkeiten. Im Hostel stehen Euch ferner ein Swimmingpool, eine Gemeinschafts-/TV-Lounge, Snackstände, ein „Adventure Centre“ für diverse Freizeitaktivitäten sowie kostenloses WiFi zur Verfügung.
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Generell ist es möglich mit einem Reisepartner gemeinsam untergebracht zu werden – letztendlich hängt dies jedoch von der Größe und Zusammensetzung der Gruppe ab und kann nicht garantiert werden. Wir bitten Dich darum, uns so früh wie möglich darüber in Kenntnis zu setzen, sodass unsere Partnerorganisation und wir genügend Zeit für das Arrangement haben.
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Im Hostel erhältst Du Frühstück, welches meist aus Eiern, Toast, Müsli, Porridge und/oder Joghurt besteht. Während Deiner täglichen Projektarbeit wirst Du außerdem mit einem stärkenden Mittagsmahl versorgt, bei dem es sich in der Regel um Salat oder Sandwiches mit Chips und Obst handelt. Für das tägliche Abendessen und das Mittagessen am Wochenende musst Du selbst aufkommen – dazu kannst Du entweder in einem der nahegelegenen Restaurants am Strand speisen oder die im Hostel vorhandene Gemeinschaftsküche nutzen. Nach Deiner Ankunft sowie ein bis zwei Mal in der Woche macht Ihr nach Rückkehr aus dem Reservat Halt an einem Supermarkt, um benötigte Lebensmittel einkaufen zu können. Auch die Getränke sind nicht im Preis inkludiert – das Leitungswasser der Region kann jedoch bedenkenlos von Dir getrunken werden.
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Die angebotenen Mahlzeiten ermöglichen auch eine vegetarische Ernährungsweise. Bitte informiere uns im Vorfeld jedoch über spezielle Ernährungsweisen.
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Abends und an den Wochenenden hast Du generell frei. Diese Zeit kannst Du nutzen, um die Angebote des Hostels – wie etwa Swimmingpool oder Adventure Center – zu nutzen, an einem der nahegelegenen Strände auszuspannen, die Stadt mit seinen Geschäften, Museen und anderen kulturellen Sehenswürdigkeiten zu erkunden oder größere Tages- und Wochenendausflüge in der Region zu unternehmen. Es können dutzende Freizeitaktivitäten von Dir gebucht werden, welche sie unter anderem belaufen auf: Surfunterricht, Walbeobachtungstouren, Sandboarding, Horseback-Safaris, Weinverkostungen, Bungeejumping, Wandertouren und Ausflüge in einige von Südafrikas Nationalparks.
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Ein Ansprechpartner steht Dir bei Fragen und Problemen vor Ort stets zur Seite. Außerdem kannst Du Dich bei Bedarf ebenfalls an das NATUCATE-Team wenden.
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Die Landeswährung in Südafrika ist der Südafrikanische Rand. Anstelle von Reiseschecks (Traveller Checks) sollten vorzugsweise Euro oder US-Dollar vor Ort gewechselt werden. In Mossel Bay ist es vielerorts möglich, direkt per Bankkarte zu zahlen. In kleineren Geschäften wird jedoch lediglich Bargeld akzeptiert. Im Vergleich zum Geldwechsel in einer Bank oder Wechselstube, ist es sicherlich die einfachste Methode, einen Geldautomaten aufzusuchen (ATM) und per Kreditkarte Südafrikanische Rand zur Barzahlung abzuheben. Hierbei solltest Du jedoch bedenken, dass in vielen Fällen eine Transaktionsgebühr (etwa $5) pro Abhebung anfällt Am besten kontaktierst Du vor Deiner Abreise Dein Geldinstitut und lässt Dich zu diesem Thema beraten.
Die notwendigen Ausgaben während Deiner Zeit im Projekt belaufen sich auf Kosten für das tägliche Abendessen sowie das Mittagessen am Wochenende. Auch für eventuelles Wäschewaschen in einem nahegelegenen Waschsalon ist etwas Geld einzuplanen. Sicherlich möchtest Du in Deiner freien Zeit auch die eine oder anderen Aktivität unternehmen. Auch für die Zeit vor und nach dem Projekt bzw. als Notfallreserve ist es sicherlich ratsam, etwas mehr Geld zur Verfügung zu haben.
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Das Hostel verfügt über kostenloses WiFi – denke daher an Deinen Laptop und Dein Smartphone, um Kontakt zu Freunden und Familie aufnehmen zu können. In Mossel Bay oder am Flughafen kannst Du Dir außerdem ein Handy bzw. eine südafrikanische Sim-Karte kaufen.
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Das Wetter in der Westkap-Region ist das Jahr über in der Regel sehr mild. Tagestemperaturen im Winter (Mai bis August) liegen zwischen 14 und 18 °C; Temperaturen im Sommer (Dezember bis März) zwischen 25 und 30°C. Insbesondere im Winter kann es an den Abenden sehr abkühlen, jedoch nie unter 0°C. Mit dem Ozean auf der einen und den Bergen auf der anderen Seite kann es gerade zur Winterzeit zu kälteren Winden kommen, weswegen unbedingt warme Kleidung mitgebacht werden sollte.
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Da wir mit unseren Projekten beabsichtigen, den Teilnehmern eine tiefgehende Lernerfahrung zu ermöglichen, sollte Alkohol – wenn überhaupt – nur in Maßen konsumiert werden. Übermäßiger Alkoholkonsum führt zur sofortigen Beendigung Deiner Volunteertätigkeit.
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Sollte es Dich während Deiner Zeit im Freiwilligenprojekt einmal richtig erwischen, stehen Dir in Mossel Bay mehrere Apotheken zur Verfügung. Für etwas schwerere Fälle kannst Du außerdem einen der zahlreichen Hausärzte der Stadt konsultieren und Dir Medizin verschreiben lassen.
Sollte ein medizinischer Notfall eintreten, wird sofort das Bay View Hospital in Mossel Bay angefahren, eines der besten Krankenhäuser des Landes. Der von Dir hinterlegte Notfallkontakt in der Heimat wird vom Teamleiter umgehend informiert.