Naturkurs Indien: Tropenbiologie
Im unserem zweiwöchigen Tropenbiologie-Kurs in Indien liegt der Schwerpunkt auf der fachlichen Vermittlung von Methoden der Feldforschung zum Schutz und der Erforschung von heimischen Primaten und Fleischfressern.
Tagsüber findet anhand professionell angeleiteter Forschungsaktivitäten echtes „Hands-On Learning” statt, welches durch Vorträge und Diskussionen wissenschaftlicher Literatur in den Abendstunden ergänzt wird. Stets im Fokus steht dabei der menschliche Einfluss auf das Naturareal und Möglichkeiten, wie dieses dauerhaft geschützt werden kann.
Am Ende des Kurses werden die Teilnehmer umfangreiche Kenntnisse in einer Vielzahl von Feldforschungsmethoden erlangt haben, etwa in Radiotelemetrie, Pflanzenbestimmung, Navigation und Orientierung, Monitoring und dem Aufstellen von Kamerafallen.
Highlights
- Erlebe ein Forschungsabenteuer inmitten der indischen Westghats
- Sammle wertvolle Kenntnisse in der Tropenbiologie
- Widme Dich der Erforschung und dem Schutz der heimischen Fauna
- Lebe und lerne in einem internationalen Team
- Nimm teil an spannenden Exkursionen
- Erkunde den Artenreichtum von Indiens tropischem Westen hautnah
Orte
Forschungskurs in Indien
Die Teilnahme an diesem Forschungskurs ermöglicht es Dir, ein echtes Naturerlebnis in Südasien zu erfahren und Indiens vielfältige Flora und Fauna hautnah zu entdecken.
Anreise und Orientierung in Asien
Du kommst am Internationalen Flughafen Kempegowda in Bangalore (ehemals Bengaluru International Airport) an und reist zunächst nach Mysore. Dort verbringst Du eine Nacht im Hostel. Am Tag nach Deiner Ankunft besucht Ihr gemeinsam das Ranganthittu Bird Sanctuary sowie einen der ältesten Zoos des Landes. Im Anschluss tretet Ihr die Weiterfahrt zur Forschungsstation, Eurer Unterkunft, an.
Das Frühstück im Hostel in Mysore ist inklusive. Das Mittag- und Abendessen musst Du Dir zum kleinen Preis selbst beschaffen. Nach Abschluss des Kurses fährst Du wieder zurück nach Bangalore, um von dort aus Deine Heim- oder Weiterreise anzutreten.
Kursinhalte: Raubtier- und Primatenforschung
Die Konzeption des Kurses ist so ausgerichtet, dass die Teilnehmer zum einen eine umfassende Schulung in Methoden der Feldforschung zum Schutz von Primaten und Raubtieren erfahren. Zum Zweiten sollen sie ein breites Wissen über das artenreiche, jedoch gefährdete Ökosystem der indischen Westghats erwerben. Die Primatenforschung bildet dabei einen von zwei Schwerpunkten: Die Teilnehmer lernen Techniken zur Identifikation und dem Tracking der gefährdeten Bartaffen, der Indischen Hutaffen und der Nilgiri-Languren.
Des Weiteren üben sie sich in der nicht-invasiven Probenentnahme sowie der Erforschung der Schnittstelle Primaten (Beute) – Raubtiere (Jäger). Letztere bilden den zweiten Schwerpunkt des Kurses. Aufgrund ihres scheuen Wesens und der geringen Populationsdichte gestaltet sich die Bestandserfassung von Raubkatzen und anderen Fleischfressern als schwierig. Am Beispiel des Königstigers, des Rothunds und des Fleckenmusangs werden den Teilnehmern verschiedene Methoden und Hilfsmittel nähergebracht, die für die Evaluation der Populationsbeständigkeit vorgesehen sind.
Unterkunft in den indischen Westghats
Während Deiner Zeit im Kurs wirst Du in einer Forschungsstation, im indischen Bundesstaat Kerala, untergebracht. Die nächstgelegene Stadt ist Mananthavadi. In der Forschungsstation wirst Du in einem Mehrbettzimmer zusammen mit ein bis zwei anderen Kursteilnehmern untergebracht. Die Zimmer verfügen über ein angeschlossenes Gemeinschaftsbad. Während Deines Aufenthalts in der Forschungsstation wirst Du mit drei Mahlzeiten am Tag versorgt.
Freizeit als Teilnehmer des Forschungskurses
Im Verlauf des Kurses bleibt immer wieder Zeit dazu, eigenen Aktivitäten nachzugehen. Daher empfehlen wir Dir, einige Gesellschaftsspiele, Bücher sowie Serien/Filme mitzunehmen.
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1. Kerala
Kerala ist ein Bundesstaat an der Malabarküste im Südwesten von Indien. Er nimmt eine Fläche von fast 38.900 km² ein, auf denen ca. 33,4 Millionen Menschen leben. Hauptstadt von Kerala ist Thiruvananthapuram, ehemals Trivandrum.
Landschaftlich wird Kerala von einer üppigen tropischen Vegetation geprägt. Die Szenerie wird vornehmlich bestimmt von Reis- und Baumwollfeldern, Kaffee-, Tee- und Kautschukplantagen, einer Vielzahl von Obstbäumen und Gewürzpflanzen sowie Kokospalmen, den Lebensbäumen des Bundesstaats. Ein weiteres Charakteristikum: Kerala gilt als Vorzeigestaat für ein fortschrittliches, gebildetes und offenes Indien.
Hintergrund des Natur-Kurses in Indien
Die südindischen Westghats, ein Biodiversitäts-Hotspot, bilden die einmalige Kulisse für den Kurs. In dieser tropischen Region im südlichen Bundesstaat Kerala triffst Du im dicht bewachsenen Regenwald auf faszinierende Primaten und Raubtiere. In diesem Kurs kombinierst Du Outdoor-Abenteuer mit Weiterbildung und verbringst eine unvergessliche Zeit inmitten der unberührten Natur der indischen Tropen.
Nachhaltig reisen ist uns eine Herzensangelegenheit
Unterstützung sinnvoller Natur- und Artenschutzprojekte durch individuelle Abenteuer in der Wildnis – unser Anspruch, unsere Werte, unser Service.