Sabba­tical Südliches Afrika: Field Guide Level 1 trifft Freiwil­li­gen­ar­beit

Deine Artenschutz-Sabbatical beginnt mit der Anreise am südafrikanischen Flughafen Johannesburg, an dem Du einen Tag vor Beginn des Apprentice Field Guide-Kurses ankommst. Im Anschluss verbringst Du eine Nacht in einer Gästeunterkunft der Stadt. Optimalerweise buchst Du diese im Emerald Guesthouse, da dies der Treffpunkt aller Kursteilnehmer am nächsten Morgen, dem Tag des Kursstarts, sein wird. Das Emerald Guesthouse bietet ferner einen kostenlosen Shuttle-Service an, welchen Du nach Deiner Ankunft am Flughafen Johannesburg in Anspruch nehmen kannst.

Am nächsten Morgen triffst Du Dich um 07:00 Uhr mit den anderen Kursteilnehmern und einem Mitarbeiter unseres Partners am Emerald Guesthouse in Johannesburg, um gemeinsam die Fahrt in Euer Camp anzutreten.
Dort angekommen könnt Ihr Euch zunächst in Eurem Zimmer bzw. Zelt einrichten und erhaltet anschließend eine Campführung sowie eine Einführung in die Kursinhalte, den typischen Tagesablauf, die Campregeln und grundlegende Sicherheitshinweise.

Je nachdem, wieviel Zeit noch bleibt, begebt Ihr Euch daraufhin auf einen ersten Game Drive ins Reservat oder macht Euch bis zum Abendessen näher vertraut mit der Umgebung und den anderen Teilnehmern.

Ein typischer Tag während des Field Guide-Kurses beginnt üblicherweise mit der aufgehenden Sonne.
Nach einem leichten Frühstück mit Tee und Kaffee brechen die Studenten zusammen mit dem Teamleiter auf in den Busch, um die wilde Tier- und Pflanzenwelt des südlichen Afrikas ausgiebig zu erkunden. Spontane Tiersichtungen und aktuelle Kursthemen und -module wie etwa Ökologie, Geologie, Säugetiere, Vögel, Reptilien sowie immer auch die Durchführung professioneller Gästeführungen bestimmen die täglichen Game Drives bzw. Bush Walks.

Das Kennenlernen der Wirkweise bestimmter Pflanzen, das Aufspüren eines Löwenrudels, das Verfolgen frischer Elefantenspuren oder das Aufsuchen eines von Tieren besuchten Wasserlochs – jeder Ausflug in den Busch verläuft unterschiedlich und hält immer wieder neue spannende Erlebnisse und Lernmöglichkeiten bereit.

Nach der Rückkehr ins Camp am Vormittag wartet ein ausgedehnter Brunch auf das ganze Team. Im Anschluss folgt der Theorieteil des Tages: Im Rahmen einer 60- bis 90-minütigen Vorlesung wird tiefergehendes Wissen zu einem der vielen Kursthemen vermittelt. An die Unterrichtsstunde schließt sich die klassische Siesta, die als Erholungs- oder Lernpause genutzt werden kann.

Nach einem kleinen Nachmittagssnack macht sich die Gruppe schließlich erneut auf den Weg in den Busch. Habt ihr Euch für einen Game Walk entschieden, kehrt ihr für gewöhnlich bei Sonnenuntergang wieder ins Camp zurück. Ein Game Drive kann hingegen länger dauern und ermöglicht nach Einbruch der Dunkelheit das Sichten nachtaktiver Tiere wie auch des spektakulären afrikanischen Sternenhimmels als Beobachtungsgegenstand. Auf Game Drives wechseln sich die Kursteilnehmer beim Fahren ab und können so das Steuern eines Offroad-Fahrzeugs gezielt trainieren.

Sobald am Abend alle erneut ins Camp eingekehrt sind, findet der Tag bei einem stärkenden Abendmahl und der anschließenden Lagerfeuerrunde einen entspannten Ausklang. In der Regel findet zudem mindestens ein Wilderness Sleep-out unter dem sternenbesetzten Himmelszelt Afrikas statt – ein unvergessliches Erlebnis.

Je nachdem, an welchem Kurs Du teilnimmst, erfolgt zwischenzeitlich ein Campwechsel. Dieser wird von unserem Partner organisiert und ist im Kurspreis enthalten. Zu welchem Zeitpunkt das Camp gewechselt wird, ist immer unterschiedlich. Es werden jedoch auch Kurse durchgeführt, die in lediglich einem Camp stattfinden.

Nach Abschluss eines jeden Moduls widmen sich die Teilnehmer einem kleinen Zwischentest, um ihren Wissensstand zu den jeweiligen Inhalten zu präsentieren.

In der letzten Woche findet schließlich die Abschlussprüfung statt, bestehend aus einem theoretischen sowie einem praktischen Teil. Letzter erfolgt in Form eines Game Drives, den jeder einzelne Teilnehmer durchführen und dabei in die Rolle des Guides schlüpfen muss, während die anderen Mitstudenten als Safari-Gäste agieren.

Vom Fahrzeug-Check bis zur Gästeführung durch die Wildnis inklusive Erläuterungen zur afrikanischen Flora und Fauna – während des finalen Game Drives wird der Kursstudent auf seine Kompetenzen als Natur Guide hin geprüft.

Nach erfolgreichem Abschluss beider Prüfungsteile wird schließlich das von FGASA anerkannte Apprentice Field Guide NQF2-Zertifikat an die Absolventen verliehen.

Am letzten Tag Deines Field Guide-Abenteuers werden Du und die anderen am Morgen zurück zum Gate und weiter nach Johannesburg gebracht.

Für einen entspannten Morgen an Deinem Abreisetag solltest Du Deinen Koffer bereits am Tag zuvor gepackt haben. Nach dem Frühstück beladet ihr den Geländewagen mit Eurem Gepäck sowie anderen Sachen, die mitgenommen werden müssen.

Der Transferservice unseres Partners bringt Dich anschließend zurück zum Emerald Guesthouse.

Dir ist selbst überlassen, wie Du Deine ggf. vorhandene Zeit zwischen den zwei Programmen verbringst: so kannst Du noch einige Tage in Südafrika bleiben, um Land und Leute weiter kennenzulernen oder bereits nach Namibia reisen.
Unser Team berät Dich gern und hilft Dir dabei, Deine Übergangszeit zu gestalten. Beachte jedoch, dass diese nicht im Projektpreis inkludiert ist und Unterkünfte, Ausflüge, Mahlzeiten etc. noch einmal extra und in Eigenverantwortung von Dir hinzugebucht werden müssen.

Das Artenschutzprojekt in Namibia beginnt immer an einem Montag. Am Wochenende vor Projektstart, spätestens am Sonntagmittag, reist Du am Flughafen Walvis Bay an. Von dort aus wirst Du abgeholt und zur Volunteerunterkunft in Swakopmund gebracht, wo Du Dein Team sowie das Projekt und seine Aufgaben genauer kennenlernst. Bitte beachte: der Aufenthalt in der Volunteerunterkunft in Swakopmund ist nicht im Preis inkludiert.

Das eigentliche Projekt beginnt schließlich am Montagmorgen um 11 Uhr. Nachdem ihr einige letzte Besorgungen vorgenommen habt, brecht ihr gemeinsam zu Eurem Basislager in der Nähe Eurer Projektstätte auf. Hier widmet ihr Euch während der kommenden fünftägigen „Building Week“ dem Bau von Schutzstrukturen und anderen baulichen Maßnahmen. Dabei wird über die Mittagsstunden hinweg immer eine Pause eingelegt, um der prallen Sonne zu entfliehen und eine Stärkung zu genießen.

Die „Building Week“ endet am Freitag, woraufhin das Projekt bis zum Montag pausiert. Die freie Zeit können Du und die anderen dazu nutzen, Kräfte zu sammeln und die beeindruckende Natur zu genießen.

Nach der Projektpause beginnt am Montagmorgen schließlich die sogenannte „Patrol Week“. Diese dient dazu, die Wüstenelefanten der Region zu erforschen und wichtige Beobachtungen zu ihrem Verhalten, den Beständen und ihren Bewegungsmustern zu machen. Zu diesem Zweck reist ihr im offenen Geländewagen den Tieren nach und tragt das benötigte Equipment mit Euch mit.

Nach der insgesamt knapp zweiwöchigen Einheit (12 Tage) aus Building und Patrol Week pausiert oder endet das Projekt. Je nach gebuchter Aufenthaltsdauer verbringst Du nun ein freies Wochenende, bevor das Projekt am Montag erneut mit der Building Week beginnt, oder fährst zurück nach Swakopmund.

Nach Deiner letzten fünftägigen „Patrol Week“ endet das Artenschutzprojekt in Namibia am Freitag um 14 Uhr. Du fährst mit den anderen Teilnehmern zurück nach Swakopmund, um von dort die Heim- oder Weiterreise antreten zu können. Zuvor wird ein optionales Abschiedsessen veranstaltet – eine schöne Gelegenheit, Dein Sabbatical als Artenschutz-Volunteer in geselliger Runde ausklingen zu lassen.